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Leserbrief zum Fall Edathy: "Entsetzt und fassungslos" Sehr geehrte Redaktion Forum, |
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Der Fluxus-Pionier Ben Patterson über Fluxus als Haltung, die schwarze Bürgerrechtsbewegung und ein Versprechen an Mount Fuji http://titelmagazin.com/artikel/167/11371/interview-im-gespr%C3%A4ch-mit-fluxus-pionier-benjamin-patterson.html [Link erloschen] Vor 50 Jahren kratzten Unbekannte "Die Irren sind los" in das Werbeplakat. Im Hörsaal des städtischen Museums Wiesbaden fanden damals im Rahmen der Fluxus-Festspiele Neuester Musik vom 1.-23.September 1962 die weltweit ersten Fluxus-Performances statt. Das Fernsehen sendete die Ereignisse und die subversive Strahlkraft dieses Fluxus-Urknalls verbreitet seitdem ihr Unwesen. Von SABINE MATTHES
Der Künstler Benjamin Patterson, Jahrgang 1934 ist einer der Mitgründer der Fluxus-Bewegung. Er hat gegenwärtig in Wiesbaden eine Retrospektive und sagt: "Fluxus ist wie ein großes Schiff, mit dem man einen schönen Ausflug macht." Als die Royal Dutch Shell 1956 das Öl in Oloibiri im Nigerdelta entdeckte, wurden in den Mangrovenwäldern die Lagunen, Flüsse und Seen von Wassergeistern beschützt. Dieser Glaube der Menschen prägte ihren ehrfürchtigen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Verletzten Fischer die Ansprüche bestimmter Fischarten, konnten rachsüchtige Geister "unbefugtes Eindringen und menschliche Unachtsamkeit rigoros ahnden und mit Krankheit oder Tod" bestrafen. So beschreibt es Stefan Eisenhofer, Mitkurator der Ausstellung und Leiter der Afrikaabteilung des Münchner Völkerkundemuseums, im Katalogtext. Die postapokalyptischen Bilder der 15 international renommierten Fotografen wie Ed Kashi, George Osodi, Akintunde Akinleye und die fast zeitgleich in Libyen erschossenen Kriegsreporter Tim Hetherington und Chris Hondros dokumentieren die heutige alltägliche Umweltkatastrophe – in teils irritierend unheimlicher Schönheit. Andere Objekte zeigen, daß die Vergewaltigung des Nigerdeltas lange vor der Erdölförderung, mit dem globalen Handel von Sklaven und Elfenbein begonnen hat. Wie fühlt es sich an, Palästinenser zu sein? Hätten Jackson Pollock und Samuel Beckett die Frage mit den Mitteln des Action paintings und des absurden Theaters beantwortet, sähe das Ergebnis wohl aus, wie Manar Zuabis Video "In Between" (2005). Die in Nazareth lebende Performance- und Installationskünstlerin komprimiert die über 60 Jahre andauernde Leiderfahrung der Palästinenser in ihrem 3-Minuten Video zu einem kraftvollen Bild. In einem erdrückend engen weißen Raum steht sie barfuß in einer glitschig ölschwarzen Pfütze und versucht sich, mit vergeblicher Beharrlichkeit, seilspringend daraus zu erheben. Die zähe Flüßigkeit hält sie am Boden, die niedere Decke verhindert den Spaß sich freizufliegen. Mühsam und umständlich, um nicht auszurutschen, steigt sie über das Seil, das dann wie Peitschen- und Pinselhiebe gegen die Wände knallt und alles mit dem schwarzen Etwas besudelt, in das sie immer mehr zu versinken droht, je verzweifelter sie sich daraus zu befreien versucht. Die Kraft eines unermüdlichen Lebensdrangs, der sich gegen widrigste Umstände behauptet, steckt auch in Zuabis Installation "Green Green Grass" (2008). Wie Gras schlängeln sich rote Kabelfäden durch feinste Mauerritzen ihren Weg ins Freie, ganz ohne Erlaubnis. Altarbilder, leuchtend schrill wie Feuerwerksexplosionen. Wild tanzende, androgyn lächelnde Götter und Asketen. Eine lila Göttin, bizarr bewaffnet und geschmückt mit einer Halskette aus Totenköpfen und einem Minirock aus abgehackten Menschenarmen, die uns die Zunge herausstreckt und zum Liebling der Feministinnen wurde. Ein fliegender Affengott in Badehose, ein vielarmiger Elefantengott, der Süßigkeiten nascht. Ist das Kitsch, Kunst oder Camp? Anfangs war es für die Münchner Indologin und Religionswissenschaftlerin Eva-Maria Glasbrenner Kitsch. Ihre ersten beiden Götterbilder brachte sie 1996 von einer Indien-Reise eher zum Scherz mit nach Hause, erkannte aber dahinter deren ikonographische, mythologische und philosophische Ebene. Es wurde der Beginn ihrer Götterplakatforschung und -sammlung, die noch bis Sonntag in der Münchner Ausstellung "120 Jahre Hochglanzgötter. Die Welt des indischen Götterplakats" als Pionierleistung zu bestaunen ist.
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Eine Pariser Ausstellung über das Weltkulturerbe der afrikanischen Dogon in der Kunsthalle Bonn Von Sabine Matthes In: junge Welt 12.12.2011 / Feuilleton / Seite 12
Verschiedene Dogon-Gruppen waren zwischen dem 10. und 15. Jahrhundert vor Sklavenhandel und islamischer Missionierung in die schwer zugängliche Felslandschaft von Bandiagara, südlich von Timbuktu, geflohen. Zusammen mit den dort bereits ansässigen Telem brachten sie eine der faszinierendsten Kulturen Afrikas hervor. Die abgeschiedene Lage hat ihren reichen Mythenschatz weitgehend vor äußeren Einflüssen bewahrt. Bis heute leben die Dogon – die sich selbst "Kinder der Sonne" nennen – in mehreren hundert Dörfern, die teils wie Schwalbennester an dem spektakulären Sandsteinplateau hängen. Seit 1989 ist ihr Gebiet Teil des UNESCO-Weltkultur- und Weltnaturerbes. Mehr als 270 Skulpturen, Masken und Alltagsgegenstände zeigt die vom Pariser Musée du Quai Branly konzipierte Ausstellung "Dogon – Weltkulturerbe aus Afrika" in der Bundeskunsthalle Bonn. Als Mali 1960 unabhängig wurde, war es besonders die Musik, die die Jugend befreite. Kolonialismus, Christentum und Islam hatten die Afrikaner ihrer Götter, Rituale und Kulturen beraubt, sie hatten ihnen eine andere Art des Gebets gebracht, wobei man sich Gott unterwerfen sollte, anstatt ihm im Tanz nahe zu kommen. Vor der Unabhängigkeit war die hauptsächlich muslimische Jugend in Malis Hauptstadt Bamako ohne Rhythmus, jetzt tanzte sie enthusiastisch dem Aufbruch entgegen. Verschiedene Dogon-Gruppen waren zwischen dem 10. und 15. Jahrhundert vor Sklavenhandel und islamischer Missionierung in die schwer zugängliche Felslandschaft von Bandiagara, südlich von Timbuktu, geflohen. Sie vermischten sich mit der alten Zivilisation der dort bereits ansässigen Telem und brachten eine der faszinierendsten Kulturen Afrikas hervor. Die abgeschiedene Lage hat sie weitgehend vor äußeren Einflüssen abgeschirmt und ihren reichen Mythenschatz und ausgeprägten Glaubensvorstellungen bewahrt. Bis heute leben hier die Dogon – die "Kinder der Sonne", wie sie sich selbst nennen – in mehreren Hundert Dörfern, die teils wie Schwalbennester an dem spektakulären Sandsteinplateau hängen. Seit 1989 ist ihr Gebiet Teil des UNESCO-Weltkultur- und Weltnaturerbes. Mehr als 270 Skulpturen, Masken und Alltagsgegenstände geben jetzt in der, vom Pariser Musée du Quai Branly konzipierten, Ausstellung Dogon – Weltkulturerbe aus Afrika in der Bundeskunsthalle Bonn einen Überblick. Auf dem Rednerpult des Goethe-Forums in München stand die rot-schwarz-grüne Flagge des Panafrikanismus. Rot für die Farbe des Blutes, das Menschen für ihre Freiheit vergießen, grün für die Vegetation Afrikas und schwarz für seine Bewohner. Entworfen hat sie Marcus Garvey, der 1914 das Hauptquartier der damals größten panafrikanischen Vereinigung von Kingston, Jamaika, nach Harlem, New York City, verlegte. An Garveys Flagge, oder an die äthiopische, lehnen sich die Flaggen vieler afrikanischer Staaten an. Auch Uche Akpulu, der in Niger als Umweltberater tätig war und als Mitbegründer des Arbeitskreises Panafrikanismus München den Kongreß mitveranstaltet hat, kritisiert die europäischen Agrarsubventionen, die den afrikanischen Binnenmarkt niederkonkurrieren. Aus Armut würden die Menschen in die Großstädte getrieben, oder zu "Wirtschafts-" und "Umweltflüchtlingen", obwohl Afrika am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hat. "Flüchtlingsschutz in Europa ist eigentlich Flüchtlingsabwehr geworden", sagt Akpulu, der auch Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats ist. Einige Referenten haben für den Kongreß kein Visum nach Deutschland erhalten. Am 23.August 1791 opferte der Voodoopriester Dutty Boukman auf einer der vielen Zuckerplantagen Haitis ein schwarzes Schwein für die afrikanischen Ahnen. Mit dem Blut schrieb er die Worte "Freiheit oder Tod", die später die Fahne Haitis zieren sollten. Die Zeremonie dieser Sklaven in dem abgelegenen Ort Bwa Kayman (Alligator Wald) gilt als Initialzündung der haitischen Revolution. Sie begannen ihre Herren zu töten, setzten die Plantagen in Brand und gründeten im Januar 1804 die erste schwarze Republik der Welt – die einzige Nation, deren Unabhängigkeit aus einem Sklavenaufstand hervorgegangen war. In Haiti herrscht eine tranceartige Beziehung zur Vergangenheit vor, auch wenn viele Menschen nicht an Voodoo glauben. Bis zum verheerenden Erdbeben im Januar 2010 wurde Haitis Geschichte beim Karneval in Jacmel, einem Küstenort im Süden, versinnbildlicht. Die Geister aus dem Voodoopantheon und die sich stets wandelnden Archetypen haitischer Politik und Gesellschaft erzählten ihre Geschichten in räudigen, wilden Kostümen – eine unheimliche Horde wütender Freaks und Aristokraten der Unterwelt, die ihre bizarre Erotik und poetischen Zauber im Tageslicht der Altstadt zum Strahlen brachten. Nachdem das Erdbeben auch Jacmel zerstört hatte, wurde der Karneval abgesagt. Umso gespenstischer wirken heute die Schwarzweißfotos von Leah Gordon, die sie zwischen 1995 und 2009 vom "Kanaval" in Jacmel gemacht hat. Wie ethnographische Zeugnisse einer sagenhaften Welt, eines verlorenen Paradieses, das der Mardi Gras (Faschingsdienstag) jedes Jahr zur Hauptstadt des Surrealismus erblühen ließ. Der Voodoogeist des Waldes verkauft Heilpflanzen an die Voodoopriester, während die Gruppe der "Pastoren" ihre Hymnen anstimmt und der rote Luzifer von zwei kleinen Engeln getötet wird. Ein maskuliner Transvestit im silbernen Paillettenkleid lauert wie ein einsamer Panther auf seine Opfer, gesichtslos, mit Henkersmaske und Panamahut. "Madame Lasiren" indes muß sich für Mardi Gras unter Frauenkleidern verstecken, da sie als einer der vielen Wassergeister einen Fischkörper hat. Die grotesken Militäruniformen der "Chaloskas", mit riesigen Lippen und Büffelzähnen, sind inspiriert von Jacmels brutalem Polizeichef Charles Oscar, an dem die Bevölkerung 1912 ebenso grausam Rache nahm, ihn in Stücke riß und verbrannte. Der "Chaloska"-Darsteller sagt, er habe diesen Charakter 1962 für den Karneval wiederbelebt – im Zuge von "Papa Doc" Duvaliers erstem massiven Wahlbetrug. Dazu erfand er die beiden Begleiter Master Richard, der mit seinem fetten Bauch die Korruption verkörpert, und Doctor Calypso, der als buckliger Alter die Gefangenen vor ihrer Hinrichtung untersucht. Die "Chaloskas" ziehen durch die ganze Stadt, bedrohen die Leute und sollen zukünftigen Oscars eine Warnung sein. Mit ihrem exhibitionistischen Gebaren ähneln die Lanse Kòd den Voodoogeistern der "Gede", die, wie es heißt, oft Sonnenbrillen mit nur einem Glas tragen, weil auch der Penis nur ein Auge habe. Am Nachmittag findet der martialische Spuk sein Ende am Meer. Die Lanse Kòd springen mit Purzelbäumen ins Wasser, waschen ihre düstere Maske ab und glitzern im gleißenden Sonnenlicht mit den Wellen um die Wette. Auf den letzten Fotos am Strand öffnet sich der Horizont, und das Buch entläßt uns aus diesem furiosen Alptraum, als wäre es doch nur ein Film von Fellini gewesen. Leah Gordon: Kanaval – Vodou, politics and revolution on the streets of Haiti. Soul Jazz Publishing, London 2010, 160 Seiten, 26,80 Euro Leah Gordons Fotoband entdeckt im Karneval von Haiti Voodoo, Politik und Revolution Von SABINE MATTHES In: Titel-Kulturmagazin, 08.09.2011 [Link erloschen] Am 23. August 1791 opferte der Voodoo Priester Boukman auf einer der vielen Zuckerplantagen Haitis ein schwarzes Schwein für die afrikanischen Ahnen. In das Blut schrieb er die Worte "Freiheit oder Tod", die später die Fahne Haitis zieren sollten. Die Zeremonie dieser Sklaven in dem abgelegenen Ort Bwa Kayman (Alligator Wald) gilt als Initialzündung der haitischen Revolution. Sie begannen ihre Herren zu töten, setzten die Plantagen in Brand und gründeten im Januar 1804 die erste schwarze Republik der Welt – die einzige Nation, deren Unabhängigkeit aus einem Sklavenaufstand hervorgegangen war. Der Rebellenführer und ehemalige Sklave Jean-Jacques Dessalines riss in einem dramatischen Akt das weiße Stück aus der blau, weiß, roten Trikolore der französischen Kolonialisten und erklärte, er reiße den weißen Mann aus dem Land – die roten und blauen Teile wurden zur haitischen Fahne zusammengeflickt. So beschreibt es Leah Gordon im Vorwort ihres faszinierenden Fotobands Kanaval – Vodou, politics and revolution on the streets of Haiti. Da Religion das Einzige war, was die entwurzelten Sklaven aus Afrika mitnehmen konnten, wurde sie bedeutungsvoll mit Erinnerung, Geschichte und Verlust aufgeladen – Voodoo wurde haitische Kultur, Widerstand und Kampfmittel. Auch der Diktator Papa Doc Duvalier bediente sich in den 1960er Jahren dieser Kraft zum eigenen Machterhalt. Er infiltrierte das inoffizielle Netzwerk der Voodoo-Tempel mit Spionen, verpasste seiner brutalen Privatmiliz, den Tontons Macoutes, den blauen Stoff und das Halstuch von Papa Zaka, dem Voodoogeist der Bauern, und trat selbst häufig in Frack und Zylinder auf, wie eine Erscheinung des mächtigen Voodoogeistes der Toten, Baron Samedi. Wenn Karneval allgemein die Umkehr der hierarchischen Ordnung bedeutet, wo Sklaven zu Herrschern und Priester zu Despoten werden, dann ist er die perfekte Metapher für Haitis wechselvolle Geschichte. Leah Gordon taucht in diesen bildgewaltigen Kosmos nicht nur als Fotografin und Filmemacherin ein, sie startete auch die Ghetto Biennale in Port-au-Prince und sammelte für den Bildband die persönlichen Geschichten hinter den Masken ihrer Protagonisten. Diese oral histories und die kulturanalytischen Essays liefern die anthropologische Erklärung zu den Kostümen. Ein Darsteller sagt, er spiele immer einen Indianer, weil er für die von den Spaniern ermordeten Tainoindianer eine so große Liebe empfinde, als wären es seine eigenen Ahnen. Mit drastischeren Mitteln wirbt "Papa Sida", Father AIDS, beim Mardi Gras für sein Safer-Sex-Anliegen: Einmal trugen sie einen echten Aidstoten im Sarg mit sich. Am schaurigsten aber sind die "Lanse Kòd" – kreolisch für Lassowerfer. Sie trainieren ihre Hypermännlichkeit in Schrottplatz-Gyms, lassen ihre Haut mit einer Paste aus Zuckerrohrsirup und Holzkohle zum Leuchten bringen und tragen schwarze Henkerskapuzen mit Augenlöchern und Stierhörnern. Dieser lassowerfende Mob von Höllencowboys verkörpert die Sklaverei und Befreiung. Sie schleichen sich an ihre Opfer heran, fesseln und schlagen sie, halb Tier halb Mensch, wie der mythische Lanse Kòd Djab. Dieser fängt seine Opfer bei Nacht vorzugsweise an Straßenkreuzungen ein, mit einem Lasso aus der Nabelschnur und den Gedärmen eines Babys, und verwandelt sie in Tiere. So solle man beim Kauf eines Tieres auf dem Markt stets darauf achten, dass es keine Goldzähne oder Tränen in den Augen habe, weil es sich sonst um ein menschliches Opfer von Lanse Kòd Djab handeln würde. Mit ihrem unzüchtigen, exhibitionistischen Gebaren ähneln die Lanse Kòd auch den Voodoogeistern der "Gede", die, wie es heißt, oft Sonnenbrillen mit nur einem Glas tragen, weil auch der Penis nur ein Auge habe. Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, PDF 5.7.2011: Einladung FDP Bezirksverband Oberbayern Bezirksfachausschuss Europa-, Außen- und Sicherheitspolitik, München / Antrag: Einen gemeinsamen Staat Israel/Palästina anerkennen
Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Es war einmal ein Geschäftsmann in Lagos, Nigeria, der eine Lieferung leerer Videokassetten nicht los wurde. Er dachte, wenn etwas darauf wäre, ließen sie sich besser verkaufen und drehte selbst einen Videofilm. So wurde Kenneth Nnebues "Living in Bondage" 1992 zum ersten "Nollywood" Film verkaufte sagenhafte 500000 Kopien und startete die Erfolgsgeschichte von Nigerias boomender Filmindustrie- nach Indiens "Bollywood" und vor "Hollywood" die zweitgrößte der Welt. Ohne ausländisches Investment und staatliche Hilfe entwickelte sich aus der Graswurzelbewegung eine unabhängige Filmproduktion von Home Videos, die nach der Ölindustrie Nigerias zweitgrößter Arbeitsmarkt wurde. Wenn unter der Bedingung produziert wird, für ganze 10000 Dollar in nur sieben Tagen einen Film abzudrehen, ist die Qualität weniger wichtig als der Spaß und die Chance auf schnelles Geld und Glamour. Im Gegensatz zu den wenigen afrikanischen Autorenfilmern, wie dem verstorbenen Senegalesen Ousmane Sembene, deren Filme hauptsächlich auf westlichen Festivals laufen, sind Nollywood Filme für afrikanische Massen, die von einem Dollar am Tag leben, und für die Diaspora. Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Matatu sind Gerüchteküchen. Zu tausenden jagen diese Minibusse durch die Straßen Nairobis, immer frisch aufgemotzt nach den neuesten Trends in Design, Musik und Technik. Ihr Name ist von "30 Cent" abgeleitet, dem früheren Fahrpreis von Nairobi zu seinen Vororten. Nicht nur Banden wie die Taliban, die illegal die Routen kontrollieren und "Schutzgeld" erpressen, sind um diese Sammeltaxis herum entstanden, sondern auch eine legendäre Matatu-Kultur und -Textgattung. Unter anderem wegen der Konkurrenz dieser hippen, privat betriebenen, Matatu hat Kenia seit den 1990er Jahren kein öffentliches Nahverkehrssystem mehr. Wenn man in Sam Hopkins` Toninstallation "Roomah" einsteigt, taucht man in die urbane Mythologie ein, die um die Matatu entsteht. Hopkins koordiniert auch "Slum-TV", ein 2006 gegründetes Kollektiv von Videoaktivisten in Nairobi, die Geschichten aus Mathare und anderen Slums dokumentieren und sie als Material für ein Archiv informeller Siedlungen sammeln. Ihre Videoinstallation "Upgradasion" zeigt die komplexen Machtverhältnisse und Ökonomien eines Slum-Entwicklungsprojekts, inszeniert im Stil zwischen Soap und Comic. Tatsächlich scheiterte das "Mathare 4 A Slum Upgrading Project", das einem Elendsviertel mit über 500.000 Einwohnern zu Gute kommen sollte, absurderweise am Widerstand praktisch aller Betroffenen, von den Immobilienbesitzern bis zu den Armen. Als junger Stricher bekam Mark Morrisroe (1959-1989) von einem Freier eine Kugel in den Rücken. Sie blieb dicht an der Wirbelsäule stecken, hätte ihn um ein Haar an den Rollstuhl gefesselt und verursachte ein bleibendes Hinken. Die morbide erotische Spannung einer solch prekären Balance zwischen Hingabe und Verletzlichkeit, Risiko, Schmerz und Leidenschaft, Intensität, Vergänglichkeit, Krankheit und Tod scheint Morrisroes ganzes Werk zu durchschimmern. In glamouröser Eleganz und billigem Fummel changiert es zwischen exhibitionistischem Übermut und melancholischer Unnahbarkeit. Sowohl in seinen variierenden Selbstinszenierungen, mit denen er sich immer neu erfinden und seinen eigenen Mythos kreiieren wollte, als auch in den Rollenspielen seiner Fotos und Filme. Getreu Oscar Wildes Motto "Seines eigenen Lebens Zuschauer zu werden bedeutet, (...) den Leiden des Lebens zu entrinnen." stürzte sich Morrisroe mit der selben Lust am Spiel und der Verwandlung in den Darkroom homoerotischen Begehrens, wie in die Dunkelkammer seiner fotografischen Umsetzungen. Sein visuelles Tagebuch ist intimes Melodram und Zeitzeugnis einer schwulen Bostoner und New Yorker Subkultur, die, seit Beginn der Aids-Epidemie Mitte der 1980er Jahre, in der elften Stunde ihrer Krankheit mit einem Tanz auf dem Vulkan gegen das Verlöschen ankämpfte. Zwischen dem frühen Polaroid Akt "Sweet 16: Little Me as a Child Prostitute" und seinen letzten Selbstportraits, auf einer Matratze schutzlos und nackt dem gleißenden Sonnenlicht und dem nahenden Tod ausgesetzt, gibt es ein faszinierendes Werk zu entdecken. Als junger Stricher bekam Mark Morrisroe (1959-1989) von einem Freier eine Kugel in den Rücken geschossen. Sie blieb dicht an der Wirbelsäule stecken, hätte ihn um ein Haar an den Rollstuhl gefesselt und verursachte ein bleibendes Hinken. Die morbide erotische Spannung einer solch prekären Balance zwischen Hingabe und Verletzlichkeit scheint Morrisroes ganzes Werk zu durchschimmern. In glamouröser Eleganz und billigem Fummel changiert es zwischen exhibitionistischem Übermut und melancholischer Unnahbarkeit. Sowohl in seinen variierenden Selbstinszenierungen, mit denen er sich immer neu erfinden und seinen eigenen Mythos kreiieren wollte, als auch in den Rollenspielen seiner Fotos und Filme. Getreu Oscar Wildes Motto "Seines eigenen Lebens Zuschauer zu werden, bedeutet, (...) den Leiden des Lebens zu entrinnen", stürzte sich Morrisroe mit derselben Lust am Spiel und der Verwandlung in den Darkroom homoerotischen Begehrens wie in die Dunkelkammer seiner fotografischen Umsetzungen. Nan Goldin, Künstlerfreundin aus Bostoner Tagen, in deren Schatten Morrisroe bislang stand, erinnert sich: "Mark war ein Außenseiter in jeder Hinsicht- sexuell, gesellschaftlich und künstlerisch". So ist die romantisierende Ästhetik seiner Sandwich-Prints dem Piktorialismus eines Alfred Stieglitz näher als der Antisentimentalität der 1980er Jahre. Morrisroe kopierte dafür seine Farbnegative auf Schwarz-Weiß-Film, belichtete beide Negative übereinander und erzielte damit eine gedämpfte, samtene Farbigkeit, satte, dunkle Partien und ein grobes Korn. Der verführerische Manierismus dieser Akte, Porträts, Stilleben und Stadtlandschaften wird durch die expressive Improvisation zarter Retuschestriche und ungestümer Beschriftungsgraffitis am weißen Bildrand kontrastiert. Halluzinatorisch wirken diese Bilder, wie geisterhafte Erscheinungen einer spiritistischen Sitzung. Schnappschüsse eines Schwebezustands, unentschlossen zwischen An- und Abwesenheit, Traum und Wirklichkeit, Leben und Tod: Stephen träumt von Jeanne; ein knorriges Stück Treibholz schwebt im Sand von Coney Island, wie die Fata Morgana eines geborstenen Segelschiffs über der Glut einer endlosen Wüste. Am Himmel, der so fließend und verschwommen wie das Innere eines Körpers ohne Organe wirkt, zieht die Silhouette eines Pelikans vorüber. Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, |
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zu: "Das "Kairos-Dokument" der Christen in Palästina" von Stefan Meißner, DPfBl 7/2010, 386ff Keine Demokratie im amerikanischen Sinne "Der Verlust seiner Schwester war für ihn zentral" – Henry Darger, ohne Titel, 1950-60 Sehr geehrte Redaktion Forum Bayern, Sehr geehrte Redaktion Forum, Mit der grandiosen Überblicksausstellung "Zelluloid. Film ohne Kamera" bietet die Schirn Kunsthalle Frankfurt noch bis zum 29. August 2010 ein seltenes und wahrhaft rauschartiges Vergnügen. Ein halluzinatorischer Trip, mit der Lichtgeschwindigkeit des Traums, der Sterne und des Planktons, durch einen Parcours filmischer Kunst- und Wunderkammern, im pulsierenden Beat explodierender Formen, Farben und Klänge. 28 Filme, mit einer Länge von 30 Sekunden bis 12 Minuten, das sind etwa 160 000 Einzelbilder, von den Anfängen des "direct film" oder kameralosen Films in den 1930er Jahren bis heute, geben Einblick in die Alchimistenküche von 21 internationalen Künstlern und Filmemachern wie Len Lye, Norman McLaren, Harry Smith, Hy Hirsh, Stan Brakhage, Tony Conrad, Aldo Tambellini, José Antonio Sistiaga, Jennifer Reeves, Bärbel Neubauer, Jennifer West oder "Schmelzdahin". Anstatt die Aussenwelt mit der Kamera einzufangen, wird bei dieser Form des Experimentalfilms der Filmstreifen selbst, das Zelluloid, zur Leinwand. Er wird handwerklich bearbeitet mit Tusche, Farbe, Stempeln und Schablonen, mit Kratzen, Ritzen, Kochen, Nähen oder Verbrennen, durch physikalische, chemische, bakteriologische Einwirkung verfremdet, collagiert, als "found footage" überarbeitet oder wie ein Fotogramm direkt belichtet. Diesen Filmen ist die DNS des Lebens eingehaucht, im Licht des Projektors beginnt ihr Puls zu schlagen. Sie sind neugierige Weltenbummler, mit wenig Geld und viel Zeit im Gepäck, übermütig, zauberhaft, grausam, geheimnisvoll und verletzlich – wie wir. Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Forum, Sehr geehrte Redaktion Bayern, |
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SZ vom 18.11.2009, Seite 37 Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Forum, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Forum, |
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Der künftige US-Präsident muss ein neues Konzept vorlegen, um den Nahost-Konflikt zu lösen" SZ vom 11.11.2008, Seite 4 Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe Bayern Teil, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe Münchner Teil, Sehr geehrte Leserbriefredaktion, |
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SZ vom 28.11.2007, Seite 1 "Niemand spricht mehr von Moral. Gerechtigkeit ist ebenso ein archaisches Konzept, ein Tabu das bewusst aus allen Verhandlungen getilgt worden ist." kommentierte Gideon Levy in der israelischen Tageszeitung "Haaretz" die Nahost-Konferenz in Annapolis. Sehr geehrte Redaktion Münchner Teil, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, |
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Gespräch mit Nihad Boqai, Peter Hansen, Michael Fischbach und Ilan Pappe. Über die seit 58 Jahren anhaltende Vertreibung von Millionen Palästinensern, das Recht auf Rückkehr und Entschädigung sowie "israelische Kollateralopfer" junge Welt vom 13.05.2006, Wochenendbeilage / Seite 1 (Beilage) Zu unseren Gesprächspartnern: Nihad Boqai arbeitet bei der Flüchtlingshilfsorganisation Badil (Resource Center for Palestinian Residency and Refugee Rights, Bethlehem – www.badil.org); Peter Hansen war von 1996 bis 2005 Hochkommissar beim Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge UNRWA (United Nations Relief and Works Agency- Internet: www.unrwa.org); Michael Fischbach ist Geschichtsprofessor am Randolph-Macon College in Virginia, USA; Ilan Pappe lehrt Geschichte an der Universität von Haifa Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Leserbrief Redaktion, Sehr geehrte Leserbrief Redaktion, In seinem Artikel diagnostiziert Wolfgang Weissgerber für die anstehenden Wahlen in Israel einen "breiten Sieg der Friedenswilligen", welche die "Friedenspolitik" von Jitzchak Rabin und Ariel Scharon fortführen. Demokratische Wahlen müßten allerdings auch die über vier Millionen palästinensischen Flüchtlinge daran teilnehmen lassen, die gemäß Völkerrecht und UNO-Resolution 181 und 194 Anrecht auf israelische Staatsbürgerschaft haben, von Israel aber vertrieben, enteignet und ausgebürgert wurden. In Scharons Abzug aus dem Gazastreifen sieht Weissgerber eine "Kehrtwende", vielmehr ist er aber, wie der Mauerbau, eine Fortsetzung der israelischen Politik der ethnischen Trennung, und eine Konsolidierung der Siedlungen in Westbank und Ost Jerusalem. Die Parteien Labor, Likud und Kadima verfolgen ein ähnlich rassistisches Konzept, das die Palästinenser als demographische Bedrohung in ihrem eigenen Land ansieht. Der Verleger Abraham Melzer will nicht den selben Fehler begehen, wie seinerzeit die westlichen Kommunisten, die mit ihren rosaroten Brillen dem russischen Volk wenig dabei geholfen haben, auf den Weg der Perestroika zu gelangen. Seine Liebe zu Israel ist weniger blind und drückt sich in teils scharfer Kritik aus, die der Publizist Henryk M. Broder als "jüdischen Selbsthass" und "Antisemitismus" diffamiert – wogegen sich Melzer gerichtlich zur Wehr setzt. Melzers Publikationen und Appelle an unsere doppelte Verantwortung für die direkten und indirekten Opfer des Holocaust, Juden und Palästinenser, sind nicht pro oder contra dieses oder jenes Volk, sondern pro Gerechtigkeit und Freiheit, contra Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Während in den angelsächsischen Ländern Millionen neue Dienstleistungs-Arbeitsplätze entstehen, die auch ungelernten Immigranten Einstiegschancen bieten, werden diese in Deutschland abgebaut und durch Automaten ersetzt. Als "erste Bücherei Europas" stellt jetzt die Münchner Stadtbibliothek ihr gesamtes Ausleihsystem auf Automatik um: die Leser müßen ihre Bücher selbst an Terminals ein- und ausbuchen. Zumindest manch treuen Senioren Leser wird dies abschrecken. Ob die Mitglieder der evangelischen Landessynode bei ihrer Reise durch Israel/Palästina auch die Jerusalemer Organisation "Sabeel" besucht haben, deren Wurzeln in der Gemeinde der einheimischen Christen des Heiligen Landes liegen? In den USA, Kanada, England und anderen Ländern engagieren sich "Friends of Sabeel" für einen gerechten Frieden im Heiligen Land, indem sie eine genauere Wahrnehmung der Palästinenser fördern, dadurch, daß sie weltweit Christen über die Geschichte und Identität der palästinensischen Christen unterrichten und Freundschaften zwischen den westlichen Kirchen und der ursprünglichen Mutter aller Kirchen im Heiligen Land fördern. Der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu ist "Patron of Sabeel International", und er war durch die "Wahrheits- und Versöhnungskommission" maßgeblich an der Vergangenheitsbewältigung und am friedlichen Übergang von Apartheid Südafrika zur Demokratie beteiligt. Wenn Israel sich durchringen könnte, die von den israelischen Neuen Historikern aufgearbeitete Vertreibung der Palästinenser von 1948 als Ursache und Lösung des Konflikts anzuerkennen, und eine echte Demokratie zuzulassen, mit gleichen Rechten für all seine Bürger und Flüchtlinge, dann könnte eine entsprechende Kommission zur Versöhnung beitragen. Denn nicht nur die desolate Lage der Palästinenser in Gaza und Westbank erfordert die Hilfe des Westens. Die Mehrheit aller Palästinenser sind Flüchtlinge, deren Versorgung durch die UNRWA von 1950 bis heute etwa neun Milliarden US Dollar gekostet hat, einzig, weil Israel ihnen die Rückkehr verweigert. |
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Gespräch mit Mazin Qumsiyeh über den Israel-Palästina-Konflikt, über Gazaabzug, Menschenrechte sowie den moralischen Imperativ der Ein-Staaten-Lösung Interview: Sabine Matthes junge Welt vom 13.08.2005, Wochenendbeilage * Mazin B. Qumsiyeh, christlich palästinensisch-amerikanischer Menschenrechtsaktivist und im Vorstand der "Gesellschaft für einen demokratischen Staat in Palästina/Israel" (http://one-democratic-state. org), bietet in seinem Buch "Sharing the Land of Canaan. Human Rights and the Israeli-Palestinian Struggle" (Pluto Press 2004) eine alternative Vision. Weitere Informationen: http://qumsiyeh.org Sehr geehrte Leserbrief Redaktion, Konrad Adam lobt einerseits den "Selbstzweifel" als europäisches Markenzeichen, andrerseits strotzt sein Artikel vor (europäischer?) selbstgerechter Überheblichkeit. Der von Adam gepriesene "erstaunliche Siegeszug, mit dem die europäische Kultur fast die gesamte Welt erobert hat" bedeutete für viele Völker Kolonialismus, Plünderung ihrer Rohstoffe und Kulturschätze, mit denen sich unsere Königshäuser, Kirchen und Museen bereicherten, und eigennützige Grenzziehungen, die bis heute Konflikte provozieren. Sich heute der "Tradition der Menschenrechte" zu rühmen, nachdem die größten Menschheitsverbrechen von deutschem und europäischem Boden ausgingen, zeugt wenig von der "Tugend des Selbstzweifels". In diesem Sinne wäre der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk, der mutig, kritisch und neugierig die eigene Geschichte hinterfragt, ein wesentlich "besserer" Europäer, als der deutsche Publizist Konrad Adam. Sehr geehrte Leserbrief Redaktion Münchner Teil, From: "Sabine Matthes" Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe, |
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Scharons Rückzugsplan (Email vom 11.11.2004) Sehr geehrte Leserbrief-Redaktion, Sehr geehrte Leserbriefredaktion, Vom 23.-25. Juni fand in der Universität von Lausanne, Schweiz, eine internationale Konferenz "One Democratic State" statt, mit dem Ziel, die "Initiative für einen einzigen demokratischen Staat in Palästina/Israel" zu fördern. Die Konferenz wurde von dem "Collective for Peace in Palestine/Israel" organisiert, mit 36 Rednern und etwa 150 Teilnehmern aus Israel/Palästina und ausserhalb. Sehr geehrte Leserbrief Redaktion, Question 1. Why do you consider the Right of Return of the 1948 Palestine refugees essential for a just and lasting peace in Israel/Palestine? -----Ursprüngliche Nachricht----- ----- Original Message ----- |
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