Bei einem Spaziergang im Park um den großen Teich herum begann es recht heftig zu regnen. Ich hatte keinen Schirm dabei und wollte nicht auf den Gang verzichten. Also ignorierte ich den Regen und ging langsam weiter. Die auf dem Teich zerplatzenden Tropfen und meine eigene Durchnässung versetzten mich in eine leichte Trance. Ich ging aufrecht und gerade, bekam kleinere Blickstarren und ignorierte die Gesichter mir entgegenkommender Passanten. Als ich auf der anderen Seite des Teiches angekommen war, hatte sich die Trance stabilisiert. Ich trat unter einen ausladenden Baum, der am Ufer steht und in den Teich hineinragt. Unter diesem Schutz betrachtete ich minutenlang die Weite des Teiches mit Blickstarre und fiel in Tieftrance, während ich unbewegt dastand. Ich empfand es (aber erst einige Wochen später) als eine Art Auftanken des Energiedepots, auch einer Art von Selbstheilung, etwa wie eine Bestrahlung. Es muss wohl einen Unterschied zwischen kreativen und regenerativen Trancen geben.