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ROCK'N'ROLL
Nachricht von Ozzy Balou
Eine Rekonstruktion
von Anis Hamadeh
vorige DIE 96. NACHRICHT  

Hier nun das angekündigte Gruppenfoto ohne Foto. Es ist darauf hinzuweisen, dass die meisten der heutigen Beiträge bereits bei mir angekommen waren, bevor Sandra ihre Confessio ins Netz gestellt hat. Von 68 Personen haben sich – mich eingerechnet – 53 für einen Schlusskommentar gemeldet. Hier also – zum letzten Mal – die Beiträge der Chronik:

(1) Maria und Carl: Die Freitag-Abende werden in der nächsten Zeit weiter stattfinden, also können wir uns weiterhin sehen. Da hier alles in Echtzeit gelaufen ist, werden bestimmt nachträglich ein paar Leute Meinungen zu den vielen Themen haben und Anregungen. Wenn ihr also neu dabei seid und etwas schreiben wollt, dann tut das ruhig und schickt es dem Red. Kann ja nicht schaden. Viele Grüße an alle und Dank für die Hinweise, die uns den BLUESLAND-Fall aufklären ließen.

(2) Ulrich S.: Zum Schluss noch einmal betrachtet, muss ich doch sagen, dass sich bei mir ein Widerstand gegen jede Art von missionarischer Weltverbesserung herausgebildet hat. Es sollte um Menschen gehen, nicht um Weltanschauungen.

(3) Gerhard Richter: Nachdem ich Sandras Geständnis gelesen habe, muss ich meinen Beitrag verändern. Mensch, Sandra! Ich hatte ja wirklich keine Ahnung. Tu mir bitte den Gefallen und lehn die Liebe nicht ab wegen dieser Erfahrung. Ich hoffe, dass die Strafe nicht zu hoch ausfällt, denn du warst immer sehr nett. Du solltest mich einmal besuchen kommen, damit wir uns endlich darüber unterhalten können, okay? Ich habe das ja alles nicht gewusst. Dass du im Sommer mit den anderen zu uns nach Aix kommst, ist zwar eher unwahrscheinlich. Aber es wird eine Gelegenheit kommen. Du sollst wissen, dass weder von meiner Seite, noch von der meiner Frau, irgendwelche schlechten Gefühle da sind. Und für alle anderen gilt der siebte Juli. Eine Woche Party bei uns im Garten. Mindestens.

(4) Jürgen H.: Obwohl ich viel Verständnis für seine Situation empfinde, halte ich Ozzys Politik für falsch. Man sollte seine schmutzige Wäsche nicht in der Öffentlichkeit waschen.

(5) Marco: Wir machen ein Gesetz. Der Fischer und sein Netz. Dann gehen wir zu Bett und schlafen auf dem Brett. Und ist das Bett besetzt, wird jeder drin verpetzt. Das ist jetzt so Gesetz.

(6) Ozzy: It's alright Ma, I'm only doing it.

YOU NEVER WOKE UP WITH A BIRD (Audio): MP3

(7) Christel: Hm, also so ganz verstanden habe ich das nicht, worum es hier ging. Wieso hat zum Beispiel ... ach egal.

(8) Mo: Wer hätte gedacht, dass diese Chronik so wichtig für mich werden könnte? Ja, es stimmt, ich kann jetzt besser schlafen. Ich wünsche euch allen da draußen ein schönes Leben. Sandra habe ich verziehen.

(9) Lisa: Viele Grüße an alle! Ozzy, Du hast das ganz richtig gemacht. Lass Dich nicht beirren.

(10) Christian: Ich finde es gut, was hier in der Chronik gesagt wurde. Ich glaube aber nicht, dass man viel davon in die Tat umsetzen kann.

(11) D. Hofstaedter: Es scheint sehr leicht, sich an bestimmten Personen in bestimmten Situationen schuldig zu machen. Die Leute spüren das und halten sich von dieser Person fern. Dieses Phänomen kehrt sich in vielen Fällen um, sobald die Situation wieder ausgeglichen ist.

(12) Micki: Wow, das ist ja wohl echt der Hammer mit Sandra. Das hätte keiner gedacht. Wow.

(13) Doris M.: So, wie ich die Sache sehe, dreht sich der Mond trotz Ozzys intensivster Bemühungen weiterhin in seiner gewohnten Umlaufbahn um die Erde. Die Chronik ist geschrieben. Und was hat sich verändert? Na also!

(14) Marion: Meistens wurde hier ja über die Musiker und Schriftsteller gesprochen. Die Malerinnen und Maler sollten daher hier am Schluss noch einmal hervorgehoben werden, weil sie im Gegensatz dazu Unikate herstellen, von denen sie sich meistens trennen.

(15) Karin: Konfliktscheu führt zur autoritären Gesellschaft. Ich denke, wir haben hier schon ein bis zwei brisante Fragen aufgeworfen, doch doch.

(16) Oliver: Ich bin darum gebeten worden, einen Schlusskommentar abzugeben. Na gut, wenn ihr wollt. Ich halte die Chronik für ein weitgehend pubertäres und peinliches Theater. Was Ozzy da tut, habe ich mit 16 gemacht, aber doch nicht mit 32. Aber wenigstens weiß ich jetzt, was los ist, und warum ich Ozzy nicht mag.

(17) Silke P.: Als ich vor zehn Jahren mit Ozzy sprach, kurz vor seiner Abreise, da verstand ich kaum etwas von dem, was ich durch die Chronik gelernt habe und sogar mitformuliert habe. Jetzt weiß ich, warum ich Ozzy mag. Letztens bei Maria habe ich ihn gefragt, wie er zum Patriarchat steht. Er hat fünf Sekunden überlegt und dann gesagt: Abschaffen!

(18) Schraube: Coole Nummer! Viele Grüße! Bei wem kann ich mitfahren, wenn es nach Frankreich geht?

(19) E. Solms: Von wegen: die autoritäre Gesellschaft bewiesen. Einen Scheißdreck habt ihr bewiesen!

(20) Enno: Party-Time! Die Chronik ist jedenfalls geil geworden. Schönen Gruß an Onkel Solms.

(21) Claudia: Ihr seid meiner Ansicht nach zu weit gegangen. Ozzy hätte nicht so über die Familie schreiben dürfen. Ohne sie wäre er gar nicht auf der Welt.

(22) Maja: Wir haben den BLUESLAND-Fall aufgeklärt! Wenn ich mich mit Simon grad nicht so betrunken hätte, würde ich bestimmt mehr schreiben. Simon ist eigentlich ein ganz Süßer. Schade, dass er schon verheiratet ist. Hey, Herr Red., bitte entfernen Sie meine Rechtschreib- und Grammatikfehler, ich bin echt zu dicht. (Warn keine drin, der Red.) Alles Gute, ihr Leute, geht in Frieden und liebt euch heftig!

(23) Dieter Z.: Ich glaube schon, dass das jetzt Rock'n'Roll war, ich frage mich inzwischen nur, wie das mit Elvis zusammenpasst, denn ein politischer Revolutionär war er nie und gesellschaftliche Veränderungen hat er nie bewusst angestrebt. Er nicht, der Rock'n'Roll aber irgendwie schon.

(24) R. Baumann: Na und, dann ist die Chronik jetzt eben zuende. Fühlt ihr euch jetzt besser? Warum besorgt ihr euch nicht ein Visum nach ... ach was solls.

(25) Conan Bukowski: Wie mir durch eine Indiskretion bekannt wurde, wird die 58. Nachricht – also meine – häufiger frequentiert als die anderen. Ich finde das nur gerecht.

(26) Hanna: Viele Grüße an die ganze Mannschaft außer Conan Bukowski und R. Baumann. Ich wünsche euch allen viele Inspirationen und Impulse.

(27) Simon: Es heißt, Männer werden deshalb kreativ, weil sie keine Kinder kriegen können. Ich halte das für einen durchaus emanzipatorischen Ansatz. Und Vorhang. Gute Nacht, John Boy. Gute Nacht, Jim Bob ...

(28) Chong: Der Vizechef der Polizeigewerkschaft meinte neulich, man solle Cannabis legalisieren und in der Apotheke für 2 € das Gramm verkaufen. Wow! Der ist aber nett. Bestimmt hat der meinen ersten Beitrag gelesen!

(29) Klaus: So viel also zum Thema: Kritik ja, aber nur, wenn alles beim Alten bleibt ...

(30) Lutfi M.: Innahu fi'lan kitaab ghariib, a-laisa kadhaalik? Wa-thauri ma-shaa' Allah! Bas ana u'aiyiduhu, la shakka. Salaam. (Üb.: Dies ist wirklich ein seltsames Buch, oder ? Und so revolutionär, mein lieber Mann! Aber ich unterstütze es, keine Frage. Friede. – Anm.: Das Wort „thauri“ hat im Arabischen eine andere Konnotation als das Wort „revolutionär“ im Deutschen, worauf hier aber wirklich nicht näher eingegangen werden kann. Der Red.)"

(31) Roger: Ja, war ne geile punkige Party. Hat Spaß gemacht. Prost!

(32) Martin: Schlusskommentar? Also ehrlich gesagt war ich vorher desillusioniert und bin es jetzt immer noch. Da hat sich eigentlich nichts verändert.

(33) Webmaster: Aus dem Cyber-Space komme ich, in den Cyber-Space gehe ich. Ob ich jemals mein Situationslexikon fertig schreibe, weiß ich nicht, Hoffnung habe ich. Es ist letztlich eine Frage des Karmas.

(34) Jens: Gruß an Ozzy und die BLUESLAND-Leute und den Red., auch von Sara. Let's keep in touch.

(35) Hannibal: Ich hatte zwar nicht viel mit der Geschichte zu tun, aber wenn es Weiße Kunst gibt und Schwarze Kunst, dann ist die Chronik wahrscheinlich eines davon.

(36) Sibylle: Da haben wir ja ganz schön was auf die Beine gestellt! Durch die Art, wie in der Chronik eine eigene Öffentlichkeit erzeugt wird, und die Art des Umgangs miteinander ist etwas ganz Neues entstanden – zumindest kenne ich nichts Vergleichbares. Interessant finde ich die Verküpfung zwischen dem Öffentlichsein und der gleichzeitigen Anonymität, die das Internet ermöglicht. Die Chronik zeigt, dass im Internet ein großes gesellschaftliches Potential steckt, das es zu entdecken gilt. Viel Spaß dabei!

(37) Heike: Viele Grüße an Ozzy und die BULLETS und die BLUESLAND-Leute und die Grüne-Schachtel-Leute und an Mister Sunbird. (Und ich? Der Red.)

(38) Mike: Well, it was interesting in a way. But I really must say that I'm quite happy to be out of this business now.

(39) Mark H.: Die letzten Tage kommen mir vor wie ein Rausch. Ich wohne jetzt bei Carl, und es hat sich in so wenigen Tagen so viel verändert. Ich bin nicht mehr der, der da am Anfang geschrieben hat. Ein Arbeitskollege von Carl hat meine selbstgebauten Möbel gesehen und möchte auch solche haben. Es gibt hier einen Bastelkeller, und ich arbeite an meinem ersten Auftrag. Ich habe auf einmal sehr viele Ideen und bin Maria und Carl sehr dankbar. Bald werde ich meine erste Kollektion im Internet präsentieren.

(40) Stefan: Naja, was soll ich zu der Chronik sagen? Ich habe nicht so besonders viel davon mitgekriegt. Ich lese allgemein nicht so viel.

(41) Mark R.: Glückwunsch an den Rock'n'Roll-Minister und die Leute, die den BLUESLAND-Fall aufgeklärt haben. Das hätte ich wirklich nicht gedacht. Aber wenn Torsten und Guido wirklich in die Sache verwickelt waren, dann muss man das zur Kenntnis nehmen. Was die Chronik angeht, nun ja, vieles ist gut, besonders die Teile, die dem Nationalismus sein Recht geben. Bei anderen Sachen bin ich mir nicht so sicher. Rock'n'Roll aber auf jeden Fall!

(42) Thomas: Die Chronik? Pubertäres Geschwätz weitgehend. Ohne Conan Bukowski könnte man sie eigentlich vergessen.

(43) Hermann: Am Besten fand ich das mit der „Wahrheit des Augenblicks“, aber auch der Selbstversuch mit der imaginären Kamera, das Regenstein-Prinzip und der Taqrib, das Liebe-ist-Schwäche-Theorem und die Ich-liebe-mich-Provokation. Schamanismus und Selbstkritik, und das The-world-is-bad-cause-I-want-it-Fraktal, überhaupt fraktales Denken, struktureller Frieden und offene Situationen. Die Impuls-Metapher und die Frage nach den Stars. Ja, so wars.

(44) Robert: Rastaman Vibrations. Beste Grüße an die BLUESLAND-Leute, an Ozzy, Ole und den Red.

(45) Tarek: Nach dem, was hier über den Islam und das alles geschrieben wurde, fange ich an, mich für arabische Geschichte zu interessieren. Matthias kann ich zwar nicht dafür begeistern, aber man kann auch nicht alles haben.

(46) Marwan: Die Chronik ist zuende. Etwas Neues wird beginnen. Ich hoffe, es wird eine neue Zeit, wie sie Ozzy beschreibt, und nicht eine, wie sie Bush beschreibt.

(47) Stella: Es ist unsere Aufgabe, den Kindern die Würde zu zeigen. Wir wollen sie beschützen, nicht besitzen. Dass sie uns übertreffen. Harbe Neshikot. Stella.

(48) Uschi: Diese Chronik wurde geschrieben mit freundlicher Unterstützung von Uschi T. Keep on Rockin'!

(49) Zoltan: Es war mir ein angenehmes Vergnügen, habe ich doch den Herrn Webmaster hier kennen gelernt, und ich sende als schamanischen Impuls meine offensten Grüße.

(50) Mr. Sunbird: Mister Sunbird wishes you a long life and happy fantasies.

(51) Samantha: Love rules everything. Bye bye everybody.

(52) Christine: Und was ist da jetzt bei rausgekommen? Ich meine, irgendwas muss doch dabei rausgekommen sein.

Redaktion in Kiel, 26.03.02


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