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Calamus
Detektiv im Kairo des 14. Jahrhunderts

Orient-Krimis von Anis Hamadeh

„Die Himmelfahrt des Muezzin“ (Juni 2011) ist die erste Folge der Abenteuer des Calamus, eines Buchhändlers und Kalligrafen, der zusammen mit seinem aus Aachen stammenden Neffen Harun Rätsel und Kriminalfälle löst. Ort des Geschehens ist die Metropole Kairo, wir schreiben das Jahr 1382 oder auch 784 nach dem islamischen Kalender. Sultan Barquq kommt gerade an die Macht, der erste der Tscherkessen-Mamluken, die in der Zitadelle regieren. Der bekannte Historiker Ibn Chaldun erreicht ebenfalls in diesem Jahr die Stadt. Er ist heute bekannt als Begründer der Soziologie und spielt eine Rolle in den Calamus-Geschichten, wie auch andere aus den Schriften bekannte Zeitgenossen. – Nach dem gereimten Hörbuch „Die Dichter“ (70 min., Nov. 2010) und dem Sachbuch „Islam verstehen“ (2013) begibt sich der Islamwissenschaftler und Schriftsteller Anis Hamadeh erneut auf eine Zeitreise in die arabische Welt: Vom Dichterwettstreit am Kalifenhof in Bagdad geht es vierhundert Jahre weiter in die legendäre Stadt am Nil ...

Anis Hamadeh, Mainz, den 15.10.2014

Calamus
Detective in 14th Century Cairo

Oriental Mystery Stories by Anis Hamadeh

"The Muezzin's Ascension" (June 2011) is the first episode of the adventures of the Calamus, a bookseller and calligrapher who solves cases of crime and of mystery, together with his nephew Harun, a young man from the city of Aachen in the lands of the Franks. Scene of action is the metropolis of Cairo. We are in the year 1382, or 784, according to the Islamic calendar. Sultan Barquq is seizing power, the first of the Circessian Mamluks who reign from the citadel. In the same year the renowned historian Ibn Khaldun enters the city. He is regarded today as the founder of sociology and plays a role in the Calamus stories, as do several other contemporaries who are known from the scriptures. – After the rhymed audio book "Die Dichter" ("The Poets", 70 minutes, Nov. 2010, in German)and the book "Understanding Islam" (2013, in German) the writer and scholar of Islamic Studies Anis Hamadeh ventures another time travel into the Arab world: from the poetry competition at the caliph's court in Baghdad he moves on four hundred years and visits the legendary city at the Nile ...

قلمس
مفتش في القاهرة في القرن الرابع عشر
سلسلة قصص بوليسية شرقية
الكاتب: أنيس حمادة – الترجمة: مصطفى مساد وأنيس

"عروج المؤذن إلى السماء" كتبت في يونيو ٢٠١١ وهي الحلقة الأولى من مغامرات قلمس الخطاط وبائع الكتب. ويساعده ابن أخيه هارون ، الذي أتى من مدينة آخن بألمانيا ، في فكِّ ألغاز الجنايات وحل الحالات الإجرامية. وتجري أحداث القصص في مدينة القاهرة العظيمة ، في سنة ١٣٨٢ المقابل سنة ٧٨٤ بعد الهجرة. وهو العصر الذي يصل فيه برقوق إلى السلطة ، وهو السلطان الأول من مماليك الجراكسة ، الذين حكمهم في القلعة. في نفس السنة يأتي المؤرخ ابن خلدون إلى مصر وهو معروف اليوم بتأسيسه علم الاجتماع ، ويلعب دورا في قصص القلمس وكذلك شخصيات أخرى من التراث العربي.
بعد نشركتابه "الاسلام للأطفال" باللغة الألمانية سنة ٢٠٠٧ ، وبعد تأليفه ديوان أشعار موزونة بعنوان "الشعراء" (٢٠١٠ ، بالألمانية أيضا) ، ينطلق العالم الاسلامي والكاتب أنيس حمادة من جديد في رحلة تاريخية في العالم العربي ، فيجاوز أربع مائة عام من مباراة الشعراء في بلاط الخليفة في بغداد إلى المدينة المشهورة على نهر النيل ...

Folge 1: Die Himmelfahrt des Muezzin

Folge 2: Eine Leiche zu viel


(...)

6. Nachwort: Der Fall Maqrisi


Anhang:

Calamus' Delight (Auberginen-Rezept)

Schurbat Adas (Rote Linsensuppe)

Episode 1: The Muezzin's Ascension

Episode 2: One Corpse Too Many


(...)

6. Epilogue: The Case of Maqrizi


Appendix:

Calamus' Delight (Eggplant recipe)

Shurbat Adas (Red lentil soup)

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Die Himmelfahrt des Muezzin

1. Harun lief barfuß über den kühlen Stein und hastete in die Buchhandlung. Zu schnell für die scharfe Kurve an der Tür. Die Hand des jungen Mannes griff in den Türrahmen, um die Schwungrichtung anzupassen. So kam er wie ein Pfeil in den Laden geschossen, direkt auf seinen Onkel zu, der nichts ahnend hinten an der Wand auf einer weichen Matte saß, mit der linken Seite auf ein Polster gestützt, und der nun erstaunt von seinem Buch aufsah. Er konnte keine Fladenbrote in des Jungen Hand entdecken und auch nicht den bestellten Ziegenkäse oder die grünen Oliven.
Harun kam knapp vor dem beträchtlichen Bauch des Onkels zum Halt, mit den Armen rudernd, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. „Abu Taiyib!“, entfuhr es ihm. „Abu Taiyib ist verschwunden.“ Er atmete schwer. Noch immer saß der Onkel ruhig da und regte sich nicht. Allein sein Blick verriet, dass er ganz aufmerksam geworden war.
Erst jetzt bemerkte Harun, dass sich trotz des frühen Morgens bereits drei, nein vier Kunden im Laden aufhielten. Sie standen an den Regalen und einer schrieb vorn am Pult. Alle hatten sich ihm zugewandt und warteten darauf, die Nachricht zu hören. Er trat einen Schritt zurück, beugte sich nach vorn und stützte sich mit den Händen oberhalb der Knie ab, bis er wieder zu Atem kam. Dann schüttelte er den Kopf. „Niemand versteht, wie das geschehen konnte. Abu Taiyib der Gebetsrufer. Er ging hoch auf das Minarett, aber er rief nicht. Er kam auch nicht wieder herunter. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, denn ich war stehen geblieben, um seine schöne Stimme aus der Nähe zu hören. Abu Taiyib ist bekanntlich einer der virtuosesten Gebetsrufer und ich habe ihm schon oft gelauscht. Als die Zeit des Gebets eintrat und nichts geschah, fasste sich einer der Gläubigen ein Herz und ging nachsehen. Nach einiger Zeit hörten wir ihn die Stufen wieder absteigen, bis er vor uns stand und keuchend rief: Abu Taiyib ist nicht da! Die Leute waren schockiert, es war ihnen ein Rätsel, wie so etwas möglich sein konnte, und sie umringten das Minarett. Einige weitere Männer betraten den Turm und es kam fast zu einem Tumult. Dann, als sie den Muezzin nicht finden konnten, liefen sie auseinander wie fliehende Hühner, um die Nachricht den anderen zu erzählen. – So wie ich auch“, ergänzte er.
Jetzt richtete sich Abu Yusuf Husain ibn Galil al-Masri al-Warraaq, genannt der Calamus, auf, bis er die volle Körpergröße erreichte. Harun hat recht gut Arabisch gelernt in den knappen drei Jahren seines Aufenthalts, dachte er anerkennend, er spricht schon wie ein Einheimischer. Er sah seinen Neffen wieder vor sich, als dieser eines Abends erschöpft und verunsichert zum ersten Mal durch diese Tür kam, nach der langen Reise aus der Stadt Aachen im fernen Frankenland, wo seine Eltern bei einem Unglück ums Leben gekommen waren. Viel selbstbewusster und erwachsener war der Zwanzigjährige heute.
„Komm, bring mich hin!“, forderte der Calamus ihn auf und unterstrich seine Worte mit einer Handbewegung. Bevor die beiden die Bibliothek verließen, rief er den Kunden zu: „Schreibt mir auf, wenn ihr etwas kaufen oder bestellen möchtet, ich melde mich später zurück.“ Doch wollten auch die Kunden mehr über die seltsame Geschichte wissen und so verließen fünf Männer und eine Frau mit eiligen Schritten das Haus und fanden sich auf der morgendlichen Gasse wieder, unter den neugierigen Blicken einiger Nachbarn.

The Muezzin's
Ascension

1. Harun ran barefoot over the cool stone and rushed into the bookstore, too fast for the sharp turn at the door. The young man's hand grabbed onto the door frame in order to adjust the direction of the swing. This way he came darting into the store like an arrow, approaching his unsuspecting uncle who sat in the back at the wall on a soft mat, his left side leaning on a cushion, and who now looked up from his book in surprise. There were no flatbreads he could detect in the lad's hand, and neither were the ordered goat cheese or the green olives.
Harun came to stop just before the uncle's considerable belly, rowing with his arms to keep his balance.
"Abu Taiyib!" he uttered. "Abu Taiyib has disappeared." He breathed heavily.
The uncle did not lose his calm and remained sitting there quietly. Only the look on his face revealed he had altered the focus of his attention.
Now Harun noticed that, despite the early morning hour, three, no, four customers populated the shop already. They stood by the shelves and one of them was writing at the desk in the front of the room. They all had turned to him, waiting to hear the news.
He stepped back a pace, bent over and stabilized his body with his hands resting above the knees until he caught his breath. Then he shook his head: "Nobody understands how this could happen. Abu Taiyib, the prayer caller. He went up the minaret, but he did not call. He did not come back down, either. I saw it with my own eyes, for I had stopped by to listen to his beautiful voice at close range. As you know, Abu Taiyib is one of the most virtuosic callers and I have harkened to him often. As prayer time arrived and nothing happened, one of the believers plucked up courage and went looking to see what was going on.
After a short while we heard him climb down the stairs again until he stood before us, gasping and shouting: "Abu Taiyib is gone!"
People were shocked, it was a miracle to them how such a thing could be possible, and they surrounded the minaret. Some more men entered the tower and a turmoil swelled. Then, after they were unable to locate the muezzin, they ran away in all directions like fleeing chickens to break the news to others. – Like me, too," he added.
Upon that, Abu Yusuf Husain ibn Galil al-Masri al-Warraaq, called the Calamus, straigtened up until he had reached the full length of his body.
Harun's command of the Arabic language had improved a lot during the just less than three years of his residence, he thought in an approving way. He almost talks like a local. He recalled his nephew's very first arrival through that same door one night. He was exhausted and unsettled after the long journey from the city of Aachen in the distant land of the Franks where his parents had lost their lives in an accident. Much more self-aware and grown-up was the twenty-year-old today.
"Come, take me there!" demanded the Calamus and underlined his words with a gesture.
On leaving the library he called out to the customers: "Just write it down if you want to purchase or order something. I will get back to you later."
But the customers wanted to know more about this strange story too, and so it was that five men and a woman left the house with hasty steps, reaching the morning alley under the curious gazes of some of the neighbours.
Before they entered al-Mu'izz Street, which divided the Old City from Bab Zuwaila in the south to Bab an-Nasr in the north, the group stopped in a side alley where the bookseller interrupted his employee Bilal's breakfast, assigning him to watch over the shop until he returned.

عروج المؤذن إلى السماء

١) كان هارون يجري حافي القدمين فوق الحجر البارد مند فعاً بخطى حثيثة قاصداً المكتبة. سرعته كانت عالية بالنسبة للمنعطف الحاد عند الباب. لذا سارعت يده بالإمساك بإطار الباب لكي يتمالك نفسه بالاتجاه الصحيح. فإذا به ينطلق إلى داخل المكتبة كالنُّشّاب مسدداً مباشرة صوب عمّه. العم الذي كان جالساً هناك على سَجّادته الطَرية ، سانداً ظهره إلى الجدار الخلفي ومتكئاً على جانبه الأيسر على وِسادته فوجئ بالحدث ، فرفع مذهولاً نظره عن كتابه الذي كان بيده. حيث أنه لم يبصُر في أيدي هارون رغيف الخبز ولا الجبن البلدي ولا الزيتون الأخضر التي طلب منه إحضارها.
لم يستطع هارون التوقف إلاّ على مقربة من كرش عمه ، وهو يجدّف بذراعيه في الهواء ، محاولاً بذلك الحفاظ على توازنه. "أبو الطيب" انطلقت الصرخة من فوهته. "أبو الطيب ، اختفى"!
كان يلهَث ، وكادت أنفاسه تحتبس. أما عمه فبقي متجمداً في مكانه ولم يحرك ساكناً. نظرته وحدها هي التي كانت تعبّر عن أنه بدأ حقاً يستوعب ما يدور حوله.
والآن لاحظ هارون لأول مرة أن بضعة زبائن - وعددهم ثلاثة ، لا بل أربعة – كانوا قد تواجدوا داخل المكتبة ، رغم أن الوقت كان ما زال مبكراً في الصباح. رأى أغلبهم واقفاً أمام رفوف الكتب ، وشاهد أحدهم على مكتب المذاكرة منهمكاً في النسخ. الجميع كان يصوب نظره على هارون بتلهف على أمل سماع المزيد منه عن النبأ. حينها ما كان من هارون سوى أن رجع خطوة إلى الوراء ، ثم انحنى إلى الأمام مرتكزاً بكلتي يديه على أعلى ساقيه برهة ولغاية أن استعاد أنفاسه. فهزّ برأسه مستغرباً وقال لهم: "إنه لمن الصعب على أي مرء استيعاب كيف حصل شيء كهذا! المؤذن أبو الطيب صعد إلى المئذنة ، لكنه لم يرفع الأذان ولم يعُد للأسفل. لقد شاهدت ذلك بأم عيني. أنا كنت واقفاً هناك خصيصاً للاستماع لصوته الجميل عن قرب ، حيث أنه من المعروف أن أبا الطيب يُعَدّ من ألمع المؤذنين وأمهرهم ، وقد سبق وأن أصغيت لأذانه العديد من المرات. عندما حان وقت الصلاة دون أن يسمع الناس صوت الأذان ، تجرأ أحد الحاضرين وصعد إلى المئذنة ليتأكد مما حصل ، لكنه عاد إلينا بعد قليل فتوقف أمامنا وهو يلهث من التعب وأخبرنا صائحاً: أبو الطيب غير موجود! وهذا ما أذهل جميع الحاضرين لدرجة أنهم لم يصدقوا النبأ ، فتجمهر معجمهم حول المئذنة. وحتى أن بعضهم صعد إلى المئذنة مما قد سَبّبَ ضجيجاً صاخباً لحدّ ما. وبعدها وعندما لم يعثروا على المؤذن غادروا المكان بسرعة هائلة كما تفر طيور الدجاج المذعورة ، كي يقصّوا الخبر على الآخرين." ثم أضاف: "وهذا ما أفعله أنا أيضاً."
وفي هذه الآونة نهض أبو يوسف حسين ابن جليل المصري الوراق المدعو "القلمس" حتى انتصبت قامته. فأخذ يثني على هارون معتقداً أنه قد أجاد تعلّم اللغة العربية أثناء المدة التي قضاها بيننا ، التي كانت أقل من الثلاث سنوات ، لدرجة أنه أصبح يتكلمها بطلاقة ، وكأنه واحد من أبناء البلد المقيمين. ولم تفارق مخيلته صورة هارون ابن شقيقه كيف بدا عندما دخل ذات مساءٍ من هذا الباب لأول مرة وهو خائر القوى ومضطرب الأعصاب ، قادماً من رحلة طويلة من مدينة آخن الواقعة في بلد الفرنجة النائية ، تلك البلد التي توفي فيها والداه بسبب حادث مؤسف. والآن ها هو قد أصبح شاباً يافعاً واثقاً من نفسه كل الثقة وفي العشرين من عمره.
"تعال معي يا ابن أخي وأطلعني على مكان الحدث" خاطبه القلمس ، وشدد على كلامه مشيراً بيده تجاه الباب. ولكن قبل أن يغادرا المكتبة كان قد طلب القلمس من الزبائن: "رجاءً مِنْ كلّ مَنْ يرغب بشراء حاجة أو التوصية على شيء ما أن يسجّله ، وأنا سأقوم بدوري بالاتصال به." ولكن هؤلاء الزبائن كانوا هم أيضاً منشغفون لمعرفة ما هو أكثر عن هذه القصة الغريبة ، وأخيراً خرج من المكتبة خمسة رجال وامرأة بخطى سريعة ، وإذا بهم يتواجدون في الزقاق ، وكانت نظرات بعض الجيران محبي الاستطلاع لهم بالمرصاد.

2. Bevor sie die al-Mu'izz-Straße erreichten, die die Altstadt vom Bab Zuwaila im Süden bis zum Bab an-Nasr im Norden zerteilte, machte die Gruppe kurz Halt in einer Seitenstraße, wo der Buchhändler seinen Angestellten Bilal beim Frühstück unterbrach und beauftragte, auf das Geschäft aufzupassen, bis er zurückkehrte.
Die Ibrahim-Moschee war etwa eine Viertelstunde entfernt. Die Gruppe drängte sich an beladenen Eseln vorbei, die gemächlich ihre Arbeit taten, an frühen Fußgängern und einigen spielenden Kindern. Harun ging voran, gefolgt vom Calamus in seinem schlichten weißen Gewand und den anderen. Je näher sie der Moschee kamen, desto dichter wurde das Gedränge und desto lauter die Stimmen. Schließlich gelangten sie zum Minarett, das in einiger Entfernung neben der Moschee stand, und davor eine Menschenmenge, die nur mühsam von den mamlukischen Sicherheitskräften unter Kontrolle gehalten werden konnte. Der Calamus ging auf einen zu, den er kannte. „Hadsch Omar!“ rief er ihn, „was ist denn hier los?“ Der so Angesprochene sah auf und bahnte sich einen Weg zu dem Mann. „Abu Yusuf“, sagte er, „hast du es noch nicht gehört? Der Muezzin ist vor den Augen der Leute verschwunden. Er ging das Minarett hoch und kam nicht mehr herunter.“ – „Der Junge hat es mir erzählt“, entgegnete der, „aber was wollen all die Menschen hier?“ Er musste fast schreien, um sein Gegenüber zu erreichen. – „Sie glauben, dass Abu Taiyib in den Himmel gefahren ist und denken, es sei ein Wunder“, sagte Hadsch Omar. Wohl mehr als dreihundert Leute hatten sich versammelt und umringten den Turm, auf dessen Balkonen der Calamus Polizisten erspähte, als er den Blick hob.
„Und was glaubst du?“, fragte er den Hadsch. Der hob die Brauen und zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Erklärung.“ Harun mischte sich ein: „In den Himmel ist er nicht gefahren, ich stand die ganze Zeit über hier und habe nichts derartiges gesehen.“ Der Calamus zeigte auf den Eingang des Minaretts: „Erzähl mir noch einmal genau, was heute Morgen geschah, nachdem der Kundschafter ausgerufen hatte, dass Abu Taiyib nicht auf dem Turm war.“ Harun schloss für einen Moment die Augen, um sich zu konzentrieren. „Er rief immerfort: ‚Er ist nicht da! Er ist nicht da!' Viele der Anwesenden hoben die Arme und fassten sich an den Kopf.“ Er unterbrach seinen Neffen: „Wie lange genau blieb der Kundschafter in der Türöffnung stehen?“ – „Er stand da die ganze Zeit. Ein Ring von Männern umgab ihn, die auf ihn einredeten. Einige von ihnen stiegen selbst die Stufen hoch, um sich zu vergewissern. Als ich und die anderen gingen, stand er noch im Getümmel mit ihnen und in heftige Gespräche verwickelt.“ Harun versuchte, sich an jede Einzelheit zu erinnern.
Da trat der Imam aus dem Minarett und wurde sogleich von der Menge bestürmt, was dem Calamus einen Blick in die schattige Seitengasse gewährte. Er ging hinein, es waren nur ein paar Schritte, und hinter ihm sein Gefolge, das sich nun um den Hadsch erweitert hatte. In der Mitte der Gasse befand sich die Bäckerei, bei der sein Neffe das Frühstücksbrot besorgen wollte. Die Fladen dort waren besonders gut. Die Gruppe sah Frauen und Männer, die sich aus Fenstern zu der Szene hindrehten. Auch in einigen Türen standen sie und tuschelten.
„Was gibt es denn hier zu sehen?“ meinte einer aus dem Gefolge, als sie beim Bäcker ankamen und der Calamus fünf Brote bestellte, ohne sich um die Frage zu kümmern. Stattdessen sprach er den Mann am Ofen an: „Hast du den Muezzin auch nicht gesehen?“ – „Nein, mein Herr, ich kenne ihn wohl und durch die Gasse kam er nicht.“ Der Calamus nahm die Fladen in Empfang und wurde wieder nachdenklich. Dann gebot er seinem Neffen zu zahlen, mit dem Dirham, den er für diesen Zweck von ihm bekommen hatte, und machte sich auf den Heimweg, etwas davon murmelnd, dass er nun erst einmal essen müsse.

2. The Ibrahim Mosque was about a quarter of an hour away. The group passed loaded donkeys that unhurriedly did their work, early pedestrians and some playing children. Harun led the way, followed by the Calamus in his plain white robe and the others. The closer they got to the mosque, the more crammed the place became and the louder the voices.
Finally they reached the minaret, which stood in some distance from to the mosque, and in front of it was a crowd that the Mamluk security forces had difficulties to keep under control.
The Calamus approached one he knew. "Hajj Omar!" he called him, "What is going on here?" The addressed man looked up and left the masses to reach him.
"Abu Yusuf," he said, "did you not hear the news? The muezzin has disappeared while everybody was watching. He climbed up the minaret and never came back."
"The boy told me," the Calamus replied, "but what are all these people doing here?" He almost had to shout to be heard.
"They believe that Abu Taiyib ascended to heaven and they think it is a miracle," said Hajj Omar. More than three hundred people had assembled, encompassing the tower on whose balconies policemen could be seen when the Calamus turned his gaze upwards.
"And what do you think?" he asked the Hajj who raised his eyebrows and shrugged. "I have no explanation."
Harun intervened, "He did not ascend to heaven. I was standing right here all the time and saw no such thing."
The Calamus pointed to the entrance of the minaret: "Tell me again what exactly happened this morning after the scout had proclaimed that Abu Taiyib was not on the tower."
Harun closed his eyes for a moment to concentrate. "He kept on calling"‚He is not there! He is not there!' and then many of the attendees raised their arms and touched their heads in disbelief."
The Calamus interrupted his nephew: "For exactly how long did the scout remain standing in the doorway?"
"He stood there the whole time. A ring of men surrounded him, chattering to him. Some of them climbed up the stairs themselves to make sure. When I and some others dispersed, he was still standing there with them in the middle of the turmoil, involved in heavy discussions." Harun tried to remember every detail.
Suddenly, the imam stepped out of the minaret and was instantly approached by the storming crowd. This granted the Calamus a glimpse into the shadowy side street. He entered it. They were only a few steps, and behind him followed his entourage, now augmented by the Hajj.
In the middle of the street was the bakery where his nephew was to procure the breakfast bread. The loaves there were of special taste. The group saw women and men watching the scene from windows. They also stood in doorways, whispering.
"What are we doing here?" someone from the entourage wondered aloud as they arrived at the baker's shop and the Calamus ordered five loaves without bothering about the question. Instead, he addressed the man at the oven: "Didn't you see the muezzin, either?"
"No, Sir, I do know the man and he did not come down this street."
The Calamus received the bread and pondered. Then he made his nephew pay with the dirham he had given to him for that purpose and went on his way back home, murmuring something about having to eat now.

٢) وقبل أن يصلوا إلى شارع المعز ، الذي يشطر المدينة القديمة من باب زويلة في الجنوب حتى باب النصر في الشمال ، توقف الرّتل برهة في أحد الشوارع الجانبية حيث عرّج الوراق على أحد العاملين لديه بلال وقاطع هذا أثناء تناول طعام فطوره وكلّفه بأِن يدير المحل إلى حين عودته. كان مسجد إبراهيم يبعد عن هناك بحوالي ربع ساعة. أخذت المجموعة تشق طريقها بعناء مروراً عن حمير مثقلة بالأحمال وتؤدي ما فرض عليها ببطء ومروراً عن المشاة المبكرين ، وبأطفال يمرحون.
سار هارون في المقدمة وتبعه القلمس الذي يرتدي جلبابه الأبيض البسيط والمجموعة من ورائهما. وكان كلما اقتربوا من المسجد ، كلما ازداد الزحام وكلما تعَالت الأصوات. وأخيرا وصلوا إلى المئذنة الواقعة على مقربة المسجد. هناك كان قد تجَمّع حشد من الناس وعسر على رجال أمن دولة المماليك السيطرة عليهم.
توجه القلمس نحو شخص يعرفه ، وناداه سائلاً: "يا حاج عمر ، ما الذي جرى هنا؟" رفع المخاطَب نظره ثم شق طريقه إلى الرجل قائلاً: "يا أبا يوسف أولم تسمع الخبر؟ إن المؤذن اختفى أمام أعين الناس. لقد صعد إلى المئذنة ولم يعد للأسفل. فأجابه: "أجل ، لقد أخبرني الشاب بذلك. ولكن ما شأن هؤلاء الناس هنا؟" وكان مضطراً لرفع صوته عالياً لدرجة الصياح تقريباً كي يصل كلامه لمخاطبه. فقال الحاج عمر: "إنهم يعتقدون أن أبا الطيب قد اعتلى إلى السماء ، ويظنّون أنها أعُجوبة." فحسب الظن قد تجمع أكثر من ثلاثمائة شخص حول المئذنة. وعندما جال القلمس ببصره إلى الأعلى لاحظ رجال الشرطة تتمركز على شرفات المئذنة. "وماذا تظن أنت؟" سأل القلمس الحاج. فرفع هذا حاجبيه وقصع كتفيه قائلا ً: "ليس لدي تفسير لذلك." حينها تدخّل هارون قائلا: "إنه لم يصعد إلى السماء ، فقد كنت واقفا هنا طوال الوقت ، ولم أرَ شيئا من هذا القبيل." أشار القلمس إلى مدخل المئذنة ، وبادر: "قل لي مرة أخرى بالتفصيل ما الذي حدث هذا الصباح ، بعدما أعلن المستطلع غياب أبي الطيب عن البرج." فأغمض هارون عينيه برهة لتركيز أفكاره. "لقد صاح المرة تلو الأخرى: هو غير موجود ، هو غير موجود. العديد من الحاضرين أخذ يبتهل إلى السماء ويمسك رأسه بيديه." وعندها قاطع القلمس ابن أخيه بالكلام متسائلاً: "كم من الوقت بالضبط مكث المستطلع واقفاً في مدخل الباب؟" فأجاب: " لقد بقي واقفاً هناك طوال الوقت. وتجمهر حوله جمع غفير من الرجال وكانوا يلحون عليه بالأسئلة. وارتقى بعضهم الدراج بنفسه للتأكد. وعندما غادرت أنا المكان وانصرف الآخرون كان هو ما زال واقفاً وسط المعمعة يشارك في نقاش حاد." حاول هارون أن يتذكر كل التفاصيل.
في هذا الحين خرج الإمام من المئذنة فهرعت نحوه الجماهير الغفيرة ، فخلت الطريق وبذا تمكن القلمس من إلقاء نظرة داخل الزقاق الظليل المجاور. ولم يكن يبعد إلا بضع خطوات فقط ، فدخل فيه ومن وراءه الوفد المرافق له ، والذي انضم إليه الحاج عمر لاحقاً. ففي منتصف الزقاق يقع المخبز الذي قصده هارون لشراء خبزه ، حيث أنه يوجد هناك الخبز البلدي الفاخر. وشاهد الوفد العديد من الرجال والنساء الذين يلتفتون إلى المشهد من شبابيك البيوت ، ووقف البعض أيضاً على الأبواب يتهامسون.
بعدما وصلت المجموعة إلى المخبز وطلب القلمس خمس أرغفة ، تساءل أحد أفراد الوفد: " ماذا نريد هنا؟" فلم يعره القلمس أي اهتمام ، بل توجه إلى الخباز سائلاً: "وأنت أيضاً لم تر المؤذن؟" فأجابه هذا: "لا يا سيدي ، أنا أعرفه جيداً فهو لم يمر اليوم من هذا الزقاق." فتناول القلمس الخبز واستغرق في التفكير من جديد. ثم أمر ابن أخيه أن يدفع ثمن الخبز بالدرهم الذي كان قد تلقاه منه لهذا الغرض ، وذهب في طريقه إلى منزله ، وهو يتمتم بأنه قبل كل شيء بحاجة إلى الغذاء.

3. Jemand schnitt Auberginen. Die beiden Männer betraten die Küche und sahen, dass Nadja bereits Olivenöl in der Pfanne erhitzt hatte. „Du kochst für mich?“ Der Calamus lachte erstaunt. „Guten Morgen, Husain. Natürlich. Ich fand dich nicht vor und der Zustand der Küche verriet mir, dass du noch nicht gefrühstückt hast. Oder hast du unterwegs etwas gekauft?“ Mit einem scharfen Zischen glitten die dünnen Auberginenscheiben in das siedende Öl. Sie verteilte das Öl mit einem Schaber, so dass alle Scheiben gleichmäßig frittiert wurden. „Das ist aber nett von dir. Nein nein, ich habe nur Brot mitgebracht. Wir sind tatsächlich spät dran, der verschwundene Muezzin hat uns aufgehalten.“ Sie nickte. „Das ganze Viertel spricht davon.“ Sie hackte eine Knoblauchzehe in winzige Stücke, während sie Grüße von Bilal ausrichtete, der noch Besorgungen zu machen hatte. Nadja wohnte drei Häuser weiter. Ihren Mann und ihre Kinder hatte sie vor sieben Jahren an die Pest verloren, den Schwarzen Tod, der auch dem Calamus die Frau genommen hatte. Es gab kaum eine Familie in Kairo, die nicht davon betroffen war. Die ganze Straße wusste davon, dass die beiden früh Verwitweten einander zugetan waren, und es kam vor, dass einer der Nachbarn sie oder ihn ermunterte, doch noch einmal zu heiraten. Bislang aber blieb da eine sichere Distanz, die keiner der beiden durchbrechen mochte.
Harun wandte sich verstohlen und grinsend ab, als er das Feuer in ihren Augen entdeckte, das sich geheimnisvoll immer dann einstellte, wenn sie zusammenkamen. Um nicht zu kichern anzufangen, sagte er zu Nadja, die mit der Messerspitze den Knoblauch in die Pfanne gab und die Scheiben wendete, die unten schon knusprig braun waren: „Wird der Knoblauch nicht zuerst angebraten?“ Sie drehte sich zu ihm hin und meinte versunken und auf die mütterliche Weise, mit der sie auch zu ihren Kindern zu sprechen pflegte: „Eigentlich schon, aber es dauert, bis die Auberginen sich mit dem Öl voll gesaugt haben und fertig sind. Bis dahin ist der Knoblauch schon verbrutzelt und schwarz.“ Sie gab Salz dazu und wendete immerfort die Scheiben, die jetzt dunkelbraun und kross in der Pfanne lagen. Der Buchhändler holte Teller und einige Zitronen, die er aufschnitt, während Harun auf der Schilfmatte Platz nahm und Nadja servierte. „Mein Leibgericht!“, summte der Calamus und reckte den Kopf, als wolle er den Duft aus der Pfanne nicht verlieren, während er sich der Köchin zuwandte. Die lächelte, setzte sich zu den beiden und schaute zu, wie die Männer sich Teile aus dem Fladenbrot rissen, mit denen sie die frittierten zitronierten Auberginen in mundgerechte Portionen teilten und dann genüsslich in den Mund schoben. Nadja stellte ein Schälchen mit weißem Joghurt dazu, salzte ihn und goss das restliche Fett aus der Pfanne darauf. Sie tunkte mit dem Brot hinein und erklärte, dass sie bereits gefrühstückt hätte und dass es für das Mittagessen noch zu früh wäre. Dann kam sie erneut auf die Nachricht zu sprechen.
„Gestern noch hatte Karima von ihm erzählt. Du weißt doch, Karima, Abu Taiyibs Schwägerin. Sie wohnt direkt bei dem Minarett am Anfang der Seitengasse.“ Der Calamus fragte kauend und nachdem er von einer grünen Zwiebel abgebissen hatte: „Wieso, stimmte etwas nicht mit ihm?“ Die Frau verzog das Gesicht und wünschte, er würde nicht mit vollem Mund sprechen. „Ich weiß nicht. Sie meinte, er sei in letzter Zeit seltener bei seinem Bruder gewesen und die beiden schienen sich aus dem Weg zu gehen. Dabei ist Abu Taiyib doch so ein netter Mann. Und diese begnadete Stimme!“
Der Calamus hatte inzwischen zu Ende gekaut: „Vielleicht ist er in den Himmel aufgefahren. Das hatten wir schon seit einer Weile nicht mehr.“ Er grinste breit und Nadja nickte: „Ja, beim letzten Mal war es der Prophet selbst, das ist schon lange her.“

3. Someone was slicing aubergines. The two men entered the kitchen and saw that Nadya had already heated olive oil in the pan. "You cook for me?" The Calamus laughed in amazement.
"Good morning, Husain. Of course I do. I did not find you here, and the state of the kitchen told me that you did not have breakfast yet. Or did you buy something on the way?"
With a sharp sizzle, the thin aubergine slices skidded into the simmering oil. She dispersed the oil with a racloir so that all slices got equally fried.
"How nice of you! No no, I only brought some bread. We are late, indeed, the lost muezzin kept us busy."
She nodded. "The whole quarter talks about it." She chopped a garlic clove in diminutive pieces while delivering regards from Bilal who had some errands to attend to.
Nadya lived three houses away. Seven years ago she had lost her husband and her children to the pest, the Black Death, which had also taken the Calamus's wife. There hardly was a family in Cairo unaffected by the plague. The whole street had knowledge of the mutual affection of the two early-widowed spouses, and from time to time one of the neighbours encouraged her or him to venture another marriage. Yet, until now there remained a safe distance which none of the two was willing to give up.
Grinning shyly, Harun moved his face away when he detected the fire in their eyes which mysteriously appeared whenever the two came together.
In order to avoid starting to chuckle, he said to Nadya who gave the garlic into the pan with the point of the knive, turning the slices that had already become crisp and brown at the bottom, "Isn't the garlic supposed to be roasted first?"
She turned to him in thought and said in the same motherly way in which she used to talk to her children: "In principle, yes. But it takes a while until the aubergines have absorbed the oil and are finished. By then the garlic already gets all burnt and black." She added salt and continuously turned the slices that now lay crusty and dark brown in the pan.
The Calamus fetched plates and some lemons, which he cut, while Harun took place on the reed mat, and Nadya served the meal.
"My favourite dish!" hummed the Calamus and streched his neck in an attempt to preserve the scent from the pan in his nose while moving closer to the cook.
She smiled, sat down with them and watched the men tearing pieces off the flatbread and using them to divide the fried, lemoned aubergines into bite-size portions which they pleasurably shoved into their mouths.
Nadya added a small bowl with white yoghurt to the scene, salted it and poured the remaining fat from the pan onto it. Dipping some bread into the bowl she explained that she already had breakfast and that it was still too early for her dinner. Then she resumed the discussion about the news.
"It was only yesterday that Karima spoke about him. You remember Karima, Abu Taiyib's sister-in-law. Her house is in the vicinity of the minaret, right ahead in the side street."
The Calamus, chewing and biting off a piece of green onion, asked, "Why? Was there anything wrong with him?"
The woman pulled a face and wished he would not speak with his mouth full. "I don't know. She told me that he had not seen his brother much in recent times, and the two seemed to be avoiding each other. A pity, Abu Taiyib being such a nice man – and this exceptional voice!"
Meanwhile, the Calamus had finished chewing. "Maybe he ascended to heaven. We did not have that in quite some time." He grinned broadly and Nadya nodded:
"Indeed, last time it was the Prophet himself, ages ago."

٣) هنالك شخص ما يقطَع الباذنجان. دخل الرجلان إلى المطبخ وشاهدا أن نادية قد سخنّت زيت الزيتون في المقلاة. "أنت تطبخين لي؟" ضحك القلمس مستغرباً. "أسعد الله صباحك يا حسين. طبعا أنا أطبخ لك. لم أجدك عند وصولي ، وحالة المطبخ تدل على أنك لم تفطر بعد. أم هل أنك اشتريت شيئا للأكل في طريقك؟" ومع أزيِز حاد في المقلاة انزلقت شرائح الباذنجان الرقيقة في الزيت المغلي ، ووزعّت نادية الزيت بمكشطة كي تستوي جميع الشرائح جيداً في آن واحد. "هذا عمل لطيف منك! لا قطعاً ، بل أحضرت الخبز فقط. لقد تأخّرنا بالفعل ، حيث أشغلنا خبر المؤذن المختفي." عندها هزّت نادية رأسها بالإيجاب: "الحي كله يتحدث عن ذلك." وأخذت تفرم فصُوُص الثوم فرماً ناعماً في حين ما كانت تبلغّهما التحيات من بلال ، الذي كان عليه التزامات أخرى.
كانت نادية تسكن على بعد ثلاثة منازل من المكتبة. وكانت قد فقدت زوجَها وأولادها قبل سبع سنوات بمرض الطاعون ، ذلك الموت الأسود ، الذي أيضاً اختطف من القلمس زوجته. نَدُرت في القاهرة العائلت التي لم تتأثر بالوباء. ويعرف جميع الجيران في ذلك الشارع أن الأرملين يلتفّان على بعضهما البعض. وصدف أن أحدهم كان قد شجعّها هي أو حثّه هو على الزواج مرّة ثانية. ولكن بقي لغاية الآن الحاجز بين الإثنين قائماً ولم يجرؤ أحد منهما على اختراقه.
أدار هارون وجهه خجلاً وهو يبتسم بسخرية عندما لاحظ نار الحب تشع من عيني كل منهما بالخفاء كلما تقابلا. وليتجنب الانفجار بالقهقهة ضغط على نفسه وخاطب نادية سائلا عندما وضعت الثوم في المقلاة برأس السكين وكانت تقلب شرائح الباذنجان ، حيث أن الجهة السفلى قد احمرت واستوت ، قال: "أليس من الأفضل قلي الثوم أولاً؟" فالتفّت بجسدها صوبه وكلمته بلطف وبنفس أسلوب الأم ، الذي اعتادت أن تخاطب أبنائها به. "أجل هذا صحيح ، ولكن أثناء الوقت الطويل الذي يحتاجه الباذنجان ليمتص الزيت وليستوي ، يكون الثوم قد احترق وتفحم. " وأضافت عليه الملح وهي تقلب باستمرار الشرائح التي استوت الآن في المقلاة وأصبح لونها بنياً داكناً. عندها أحضر الوراق الصحون وقطع بضعة حبات ليمون في حين أخذ هارون مكانه على حصير القش ، ونادية قدمت الطعام." هذه هي وجبتي المفضلة "همر القلمس وحنى رأسه وكأنه يريد أن يبقي رائحة الطعام تفوح في أنفه ، وعيناه تحدق بطاهية الطعام ، التي ابتسمت له وجلست إلى جانب الإثنين ، وأخذت تتفرج على الرجّلين وهما يقطعان أجزاء من الخبز ، وبها يمزقان قطعاً من شرائح الباذنجان المقلي المعطرّ بالليمون على شكل لُقَيْمات ويدخلها في أفواههما باستمتاع. وضعت نادية قدحاً صغيراً من اللبن الرائب وأضافت رَشّة ملح وسكَبَت عليه الدهّون المتبقيّة من المقلاة. غمست الخبز فيه ، موضحة أنهّا قد تناولت وجبة الإفطار وأن الوقت ما زال مبكراً للغداء. ثم عادت من جديد لتتَحدّث عن الخبر الغريب.
"بالأمس تحدثت أيضاً كريمة عنَه. فأنت تعرف ، كريمة تكون زوجة شقيق أبي الطيب وهي تسكن بجانب المئذنة مباشرة ، في بداية الزقاق." فسألها القلمس وهو ما زال يمضغ بعد أن قضم من ورق البصل الأخضر: "وكيف ، فهل لاحظتْ هي عليه شيئاً غريباً؟" عبست نادية وجهها ، وتمنتّْ لو أنه لم يتكلم وفمه مملوء بالطعام. "أنا لا أدري. هي قالت إنه لم يزرْ أخاه إلا نادرا في الأيام الأخيرة ويبدو أن كلاهما يحاول حديثاً أن يلوذ عن طريق الآخر. من المعروف أن أبا الطيب رجل لطيف ولديه هذا الصوت الموهوب." كان القلمس قد انتهى من المضغ. "رُبّما صعد إلى السماء ، وشيء مثل هذا لم نرهَ منذ فترة." ابتسم ابتسامة عريضة. نادية أيّدتْه قائلة: "نعم ، آخر من عرج إلى السماء كان هو النبّي نفسه ، وهذا حصل منذ زمن بعيد."

4. Das Mittagsgebet wurde von den vielen Minaretten des Viertels ausgerufen, als Harun sich im kühlen Bibliotheksraum mit einer neuen Arbeit vertraut machte: der Abschrift eines Büchleins über die Ingenieurskunst, mit Anmerkungen und Zeichnungen. Schon in der übernächsten Woche würde es der Auftraggeber abholen, ein reicher Mamluke. Harun hatte ein Talent für Handschriften und Kalligrafie und der Calamus fand in ihm einen gelehrigen und fleißigen Schüler, der alle Erwartungen und Hoffnungen weit übertraf. Das Vorwort und die ersten beiden Seiten des heutigen Büchleins war der Meister mit dem Schüler einige Stunden zuvor Wort für Wort durchgegangen, damit Harun sich an die Besonderheiten der Handschrift und den Duktus des Texts und seine Fachausdrücke gewöhnte. Er tunkte den Bambusstift in die Tinte und begann mit den Seiten, die er schon kannte.
Nie hätte er sich die Metropole Kairo so gewaltig vorstellen können, als er noch in Aachen lebte, immerhin eine der größten Städte im deutschen Reich mit mehr als zwanzigtausend Einwohnern. Dagegen Kairo mit seiner halben Million! Überall lärmte es, überall waren Menschen. Unglaubliche Mengen von Waren wurden hier gelagert und umgeschlagen. Der Kulturschock traf Harun heftig, als er damals nach Kairo kam, ohne Geld, ohne Sprache, nur mit einem Beutel über den Rücken. Er hätte nicht gedacht, dass er hier sein Glück machen könnte, aber es schien gelungen.
Sein Onkel war ein guter Lehrer und ein echter Freund. Er hatte den Jungen gleich ins Herz geschlossen, brachte ihm die Buchstaben bei und dann die Sprache und Kalligrafie gemeinsam. Harun war fasziniert von den Büchern, die sein Onkel besaß, und spürte von Anfang an einen Drang, den Inhalt all der Werke zu ergründen. Und dann die Abenteuer draußen! Anders als in Aachen waren die Straßen in Kairo pausenlos gefüllt, wie in einem Traum, und abends hing vor jedem Laden eine Laterne, die die ganze Nacht brannte. Die nächtlichen Lichtspiele waren unvergleichlich. Fackeln, Lampen, Farben, wohin man auch sah. Beim Erkunden der Stadt entdeckte Harun ständig etwas Aufregendes und Sensationelles. Mal war es das Gericht eines der tausenden fliegenden Händler und Bräter, mal ein Seiltänzer oder ein Schattenspieler, eine Erzählerin oder eine Schlangenbeschwörerin. Seit seiner Abreise führte Harun ein Tagebuch, in das er alle Begegnungen eintrug, ebenso wie einige Charakterstudien. Vor einem Jahr wechselte er die Sprache und schrieb auf Arabisch weiter.

4. Calls for the noon prayer emanated from the many minarets of the quarter while, in the cool library, Harun was familiarizing himself with a new piece of work: the transcription of a booklet on the art of engineering, with commentaries and drawings. In a fortnight the buyer, a rich Mamluk, would come to get it.
Harun had a talent for handwritings and calligraphy, and the Calamus found in him a teachable and diligent student who by far exceeded all expectations and hopes. Some hours earlier, master and disciple had gone through the foreword and the first two pages of today's booklet, word by word, so that Harun could acquaint himself with the handwriting and the style of the text with all its technical terms. He dipped the bamboo quill into the ink and started with the pages he already knew.
Never would he have imagined the metropolis of Cairo to be so huge when he was still in Aachen, which was itself after all one of the biggest cities in the German empire, with a population of more than twenty thousand. But then – Cairo with its half million!
Everywhere there was noise, everywhere there were people. Incredible amounts of goods were stored and transacted. The culture shock had hit Harun heavily when he arrived in Cairo one day, without money, without language, only with a bag on his back. He had not expected to find happiness here, but it seemed achieved all the same.
His uncle had been a good teacher and a true friend. He had immediately taken the boy to his heart, taught him the letters and then language and calligraphy simultaneously.
Harun was fascinated with all the books his uncle owned and, right from the start, felt an urge to fathom the contents of all these works. And then there were all the outdoor adventures!
Differently from Aachen, the streets of Cairo were crowded non-stop, like in a dream, and in the evenings lanterns in front of every shop would burn the whole night through. The nocturnal light shows: torches, lamps, colours wherever you looked were beyond comparison.
Exploring the city, Harun constantly discovered something exciting and sensational. This could be the dish of one of the thousand flying traders and barbecue sellers, or a tightrope artist, a shadow player, a story-teller or a snake charmer. Ever since his departure Harun had kept a diary in which he collected the memory of each encounter as well as some character sketches. One year ago he changed the language and continued in Arabic.

٤) نُودِيَِ لصلاة الظهر من مآذن الحي العديدة ، أثناء ما كان هارون جالساً في غرفة المكتبة الباردة ومنهمكاً بمهمّة جديدة ، وهي عبارة عن نسخ كتيّب عن علم الهندسة الفنيبة ، وعليه ملاحظات ورسومات. الشاري يريد أن يأتي بعد أسبوعين ليتسلم الكتيّب ، وهو من أثرياء المماليك. هارون لديه موهبة في خط اليد وفي فن الخطوط ووجد فيه القلمس تلميذاً نشيطاً يزيد عن كل الآمال والتوقعات المرجوة. وقد درس الأستاذ مع الطالب المقدمة وأول صفحتين من هذا الكتاب كلمة كلمة قبل بضع ساعات ، لكي يتعود هارون على خصوصيات الخط وأسلوب النص ومصطلحاته العلمية. فغمس قلم القصب في الحبر وبدأ بالصفحات التي كان يعرفها.
هارون لم يكن يتصوّر أبدا أن القاهرة العاصمة هي بهذه الضخامة حين كان يعيش في مدينة آخن ، التي تعتبر من أكبر المدن في البلاد الألمانية ويقطنها ما يزيد عن عشرين ألف نسمة. في المقابل القاهرة بسكانها النصف مليون! حيث الضجيج في كل صوب والناس يتواجدون في كل مكان ، كميات ضخمة من البضائع تفرغ وتخزن هنا. وكان هارون قد فوجئ بصدمة ثقافية كبيرة حين وصوله إلى القاهرة ، بدون مال وبدون لغة ، ليس معه سوى كيس يحمله على ظهره. لم يكن يعتقد أنه سوف يحقق سعادته هنا ، لكنه بدا الآن فعلاً بأن الحظ قد حالفه.
كان عمه معلما جيدا وصديقا حقيقيا. وهو الذي أغمد الشاب في صميم فؤاده ، فعلمّه الحروف ثم اللغة والخط الفني معا. أما هارون فبهرته كثرة الكتب التي يقتنيها بحوزته عمه ، ومنذ البداية تولد لديه الحافز الداخلي لتقصي محتويات هذه المجلدات. أضف لذلك المغامرات التي يعيشها خارج البيت! فعلى عكس الوضع في مدينة آخن كانت الشوارع في القاهرة دوماً مكتظّة بالناس ، وكأنه حلم. فبعد الغروب تُشعِ القناديل نورها أمام كل متجر طوال الليل. وكانت حلةّ الأنوار الليلية لا مثيل لها ، فهناك مشاعل ومصابيح وألوان أينما نظر المرء. وكلما تجول هارون في رحاب المدينة كان يكتشف شيئا عجيبا وخلباً. ذات يوم أبهرته إحدى الأكلات التي يعرضها واحد من آلاف الباعة والطهاة المتجولين ، ومرة أخرى جذبه مشهد راقص الحبل أو لعب الظل أو الروائية أو حاوية الفاعي. وكان هارون يدونّ يومياته منذ أن غادر مسقط رأسه ، فقد سجّل جميع لقاءاته ومصادفاته ، إضافة إلى دراسات عن بعض الشخصيات. وقبل عام غيرّ اللغة وصار يكتب بالعربي.

5. Der Calamus kam vom Mittagsgebet nach Hause, als Harun gerade die erste Seite kopiert hatte. Er setzte sich an die gegenüberliegende Wand und grübelte. Noch als die zweite Seite abgeschrieben war, grübelte der Calamus und sah verträumt auf den schreibenden Neffen, der irgendwann aufschaute und den Blick erwiderte. Er hoffte, dass der Onkel nicht bedauerte, dass er ihn nicht zum Gebet begleitet hatte. Manchmal ging er mit, doch meistens hielt er sich von religiösen Dingen zurück. Der Onkel ließ ihn auch.
„Was gibt es?“, fragte Harun endlich und der Onkel erwiderte ohne Zögern und ohne die Stimme zu heben: „Zwei Dinge. Zum einen hat mich der Beamte Tubay verwarnt, weil unser Geschäft nach den neuen Baubestimmungen zu groß ist. Zweitens glaube ich nicht, dass Abu Taiyib in den Himmel aufgefahren ist.“
Er stand auf und schenkte sich Wasser ein, das er gleich trank. „Du musst mir helfen“, fuhr er fort und Harun legte seine Schreibutensilien beiseite. Mit den Händen auf dem Rücken verschränkt ging der Calamus im Raum auf und ab. Harun kannte das und wartete. „Ich komme gerade von der Ibrahim-Moschee zurück, in der alles passiert ist“, begann er. „Natürlich war Abu Taiyib das hauptsächliche Gesprächsthema. Es ist bemerkenswert, wie sich Menschen verhalten, wenn sie keine Erklärung haben für etwas, das sie unbedingt wissen wollen. Wie kann ein Mann auf einem Minarett verschwinden?“ Harun hob seinen Finger: „Vielleicht ist oben ein versteckter Raum oder er ist mit einem Seil heruntergeklettert.“ Der Calamus schüttelte den Kopf: „Nein, einen versteckten Raum gibt es da nicht und auch keine Spuren. Ich habe es mir vorhin selbst angesehen. Unser einziger Hinweis sind der Kundschafter und seine Freunde. Er war es, der die Nachricht vom verschwundenen Muezzin in die Welt setzte. Würdest du ihn wieder erkennen?“ Harun verstand nicht recht. Der besagte Mann hatte doch nur nachgeschaut und niemanden gefunden. „Vielleicht“, sagte er, „aber es gibt hier so viele Gesichter, dass eine zweite Begegnung nicht wahrscheinlich ist.“ Der Calamus grummelte leise und unverständlich, während er noch auf und ab ging. Dann wechselte er das Thema und dachte mit Harun über einen Plan nach, um die Buchhandlung nicht verkleinern zu müssen.

5. The Calamus returned from noon prayer when Harun had just finished copying the first page. He sat down by the opposite wall, cogitating. The second page was finished and the Calamus was still meditating, gazing at his writing nephew in thought until he looked up, answering the gaze. He hoped the uncle would not regret he did not accompany him to prayers. Sometimes he joined, but usually he kept away from religious affairs. The uncle would let him, too.
"What is it?" Harun finally asked, and the uncle responded without hesitation and without raising his voice: "Two things. The first is that Officer Tubay who has just reprimanded me because our store is too large according to the new building regulations. Secondly, I do not believe that Abu Taiyib has ascended to heaven."
He stood up and poured himself a cup of water which he drank right away. "You have to help me here," he continued, and Harun put his writing utensils aside.
His hands entwined behind his back, the Calamus paced up and down the room. Harun knew this behaviour and waited.
"I have just come back from the Ibrahim Mosque where it all happened," he commenced. "Of course Abu Tayib was the main topic of every conversation. It is remarkable how people act when they have no explanation for something they urgently desire to understand. How can a man get lost on a minaret?"
Harun lifted his finger, "Maybe there is a hidden room up there or he climbed down with a rope."
The Calamus shook his head, "No, there is no hidden room and there are no traces. I had a thorough look myself. Our sole clues are the scout and his friends. It was he who broke the news about the missing muezzin. Would you recognize his face?"
Harun did not understand. The only thing the mentioned man did was checking, and he did not find anyone. "Maybe," he said, "but there are so many faces around that a second encounter is not probable."
With a low voice, the Calamus mumbled something unintelligible, while he was still walking up and down. Then he changed the subject, and Harun and he pondered about a plan to save the bookstore from being downsized.

٥) عاد القلمس إلى البيت من صلاة الظهر ، حينما كان هارون قد انتهى من نسخ الصفحة الأولى. فجلس بجوار الحائط المقابل واستغرق في التفكير. وعندما أتمّ هارون نسخ الصفحة الثانية ، كان القلمس ما زال يمعن الفكر متأملاً وينظر في جو حالم إلى ابن أخيه المنشغل بالكتابة ، والذي رفع بصره في لحظة ما وباد له النظر. كان أمله أن عمه لم يغتاظ لإنه لم يرافقه للصلاة. هو كان في بعض الأحيان يذهب معه ، ولكنه عادةً لا يؤدي الواجبات الدينية كاملة. أما عمه فكان لا يلزمه بالقيام بها.
"ما هو الأمر؟" سأل هارون أخيرا. فأجابه عمه بلا ترددّ ودون أن يرفع صوته: هناك أمران يشغلان بالي. أولا: لقد أنذرني الموظف طوباي بأن مكتبتنا كبيرة المساحة وهذا ما لا يتطابق مع قوانين البناء الجديدة. وثانيا: أنا لا أصدق أن أبا الطيب قد صعد إلى السماء."
فنهض بعدها وسكب لنفسه قدحاً من الماء وشربه على الفور. ثم تابع كلامه: "أرجو منك أن تساعدني" ، فاستمع له هارون ونحّى أدوات الكتابة جانبا. شبك القلمس يديه وراء ظهره وأخذ يتمشى في الغرفة ذهابا وإيابا. هارون يعرف جيداً هذا الحال فانتظر. "أنا عدت قبل قليل من مسجد إبراهيم ، المكان الذي حدث فيه كل شيء" ، بدأ القلمس الحديث وأضاف: "وطبعا كان أبو الطيب هو الموضوع الرئيسي للحديث. شيء عجيب كيف يتصرف الناس عندما يكونون تواقين لمعرفة شيء لكنهم غير قادرين على تعليله. فكيف يمكن لرجل أن يختفي في مئذنة؟" رفع هارون أصبعه وقال: "ربما توجد هناك غرفة مخفية في الجزء العلوي أو يحتمل أنه نزل متسلقاً على حبل." هز القلمس رأسه: "كلا ، لا توجد غرفة خفية ولا أي آثار لشيء من هذا القبيل. لقد تأكدت بنفسي من ذلك قبل قليل. لدينا دليل وحيد وهو المخبر وأصحابه. إنه هو الذي أذاع خبر المؤذن المختفي. هل تعرفه لو رأيته مرة أخرى؟" هارون لم يفهم القصد من السؤال ، فالرجل المذكور قام بالتفتيش فقط ولم يجد أحدا. قال: "ربمّا ، ولكن هناك وجوه كثيرة في المدينة ولا يحتمل ملاقاته ثانية." وهمر القلمس بصوت خافت وغير مفهوم ، وهو لا يزال يمشي ذهابا وإيابا. ثم غَيّر الموضوع وصار يفكر مع هارون في خطة لتجنب تقليص مساحة المكتبة.

6. Die Sonne brannte unbarmherzig auf die Metropole, während die Menschen sie durchquerten wie Ameisen. Es gab kaum eine größere Stadt auf der Welt, und das, obwohl die Pest mehrfach in Kairo gewütet und die Bewohnerzahl stark reduziert hatte. Der Mamluken-Staat kassierte viel vom Nachlass der Verstorbenen und investierte eine enorme Summe in neue, repräsentative Gebäude. So standen einerseits viele Häuser leer oder waren gar ganz verschwunden und einem Loch gewichen, andererseits entstanden neue Prestige-Objekte wie der Chan al-Chalili, ein Markt in der Altstadt, nicht weit vom Haus des Calamus. Und die Stadt wuchs seit Jahrhunderten fast kontinuierlich, brachte Erweiterungen hervor, neue Straßen, neue Viertel, weit außerhalb des Kerns, den die Dynastie der Fatimiden vor nunmehr vierhundert Jahren „al-Qahira“ nannte, die Siegreiche.
Der Calamus saß auf der steinernen Bank vor seinem Geschäft im Schatten und beobachtete die Leute auf der Straße. Ein fast nackter Mann, verkehrtherum auf einem Esel, zog an ihm vorbei in Richtung der Hauptstraße, gefolgt von vier Soldaten mit Peitschen und einer kleineren Menschenmenge, die johlend und feixend hinterherzog. Diese Barbaren! dachte der Calamus und meinte die Mamluken mit ihren öffentlichen Bestrafungsritualen. Sie herrschten über das Land und nicht nur über dieses Land. Die wichtigsten Gebiete der islamischen Welt gehörten ihnen, inklusive der heiligen Stätten in Mekka und Medina. Es waren türkisch-stämmige Sultane und Emire, die als Sklavenkinder begannen und eine militärische Ausbildung durchliefen. Sie bildeten eine Regierungs-Kaste und waren so stark, dass sie die als unbesiegbar geltenden Mongolen und die Kreuzfahrer hatten vertreiben können. Vom Volk auf der Straße hielten sie sich meist fern, denn man betrachtete sie bei aller Bewunderung als willkürlich, gefährlich und bürokratisch – und fremd.
Der verschwundene Muezzin ging dem Calamus nicht aus dem Kopf. Das Minarett war von den Polizisten durchsucht worden. Im Gegensatz zu den Prachtbauten, die sich in der Umgebung befanden, waren die Ibrahim-Moschee und ihr Minarett von bescheidenen Ausmaßen. Zwei angedeutete Mauern in einem 90-Grad-Winkel um das Minarett zeigten an, dass es sich eigentlich um ein Gelände handelte, das Moschee-Gelände, nur wurde die Mauer entweder nie vollendet oder aber zerstört, denn man kannte in neuerer Zeit nur diese ruinenartige Befestigung, die von mehreren Seiten aus zugänglich war.
Was war das für ein Geheimnis, das Abu Taiyib umgab? Er konnte nicht anders und machte sich erneut auf den Weg. Harun und sein anderer Schreiber Bilal hielten sich im Laden auf und kümmerten sich um die Kundschaft. Während des Tages war der Andrang recht groß, denn beim Calamus bekam man seltene Bücher und konnte sie gegen eine kleine Gebühr auch ausleihen, wenn man kein Fremder war. Ob Mamluke, arabischer Gelehrter, Wissenschaftler oder Literaturfreund – hier traf man sich gern. Wenn es dem Buchhändler zu viel wurde, zog er sich in die hinteren Zimmer zurück, in denen er auch schlief. Bis jetzt jedenfalls, denn in Kürze schon würde er mit den Bürokraten um die hinteren Räume kämpfen müssen.
Auf dem Weg sah der Calamus einen Händler, der zapfenförmige Speisen auf einer silbern leuchtenden Platte trug. Es war Kubba, ein Grießgebäck mit einer Füllung aus Hackfleisch und gerösteten Pinienkernen. Er konnte nicht widerstehen und kaufte fünf Stück, die er bei Erreichen des Minaretts verzehrt hatte, minus dem einen, den er unterwegs einer Bettlerin gegeben hatte. Das Almosengeben war eine der wichtigsten Säulen des Islam, den er sehr ernst nahm. Vielleicht nicht so, dass er jedes Gebet einhielt, aber in dem, was der Calamus als das Chaos seiner Zeit empfand, waren ihm die Werte ein Anliegen, die diese großartige Zivilisation hervorgebracht hatten, an deren Endpunkt er sich sah. Im wahren Islam, so dachte er, herrscht Ordnung. Da wird weder etwas dem Zufall überlassen noch gibt es dunkle Stellen. Er wusste selbst, dass er hier ein Ideal im Kopf hatte und sich nicht an die Dinge hielt, die er um sich herum sah: die ausgedünnte Bevölkerung, die ungebändigten, vergnügungssüchtigen Mengen, die Inflation und die Intrigen, die vom Hof bis tief in die Familien strahlten.
Der Calamus lebte in seiner eigenen Welt. Er war bekannt für sein erstaunliches Gedächtnis – eine willkommene Gabe für einen Mann, der so viele Bücher kannte. Außerdem war er ein anerkannter Meister der Kalligrafie und dies war es, das seinen bescheidenen Wohlstand begründete. Ob es um Urkunden ging oder um Kunst, seine Kalligrafien waren begehrt, auch bei den Mamluken, die eigentlich alles Arabische skeptisch betrachteten, außer der Religion. In dieser idealisierten Welt, die Husain ibn Dschalil al-Masri, genannt der Calamus, nicht zu verlassen gewillt war, verschwanden nicht einfach so Muezzine vor dem Morgengebet.

6. The sun burnt mercilessly on the metropolis while people were crossing it like ants. There hardly was a bigger city in the world, despite the fact that the plague had raged in Cairo several times, strongly reducing the number of its inhabitants.
There was a huge portion of the inheritance of the deceased that came to the Mamluk state, which invested an enormous sum in new, representative buildings. Thus on the one hand many houses were empty or completely vanished and replaced by holes, and on the other hand new prestigious objects came into being, like the Khan al-Khalili, a market in the Old City, not far from the house of the Calamus.
The city had grown almost continuously over the centuries, expanded areas, new streets, new quarters, far beyond the original core which the dynasty of the Fatimids some four hundred years ago had named "al-Qahira", the Victorious.
The Calamus sat on the stone bench in front of his shop in the shade and observed the people on the road.
An almost naked man, wrong way around on a donkey, passed him by, heading for the main street, followed by four soldiers with whips and a small, hooting and smirking crowd.
"The Barbarians!" thought the Calamus, referring to the Mamluks and their public punishment rituals. They were ruling over the land and not only this land. Theirs were the most important areas of the Islamic world, including the Holy Sites in Mecca and Medina. They were sultans and emirs of Turkish origin who started as slave children and passed a military education. They constituted the ruling cast and were so strong that they had managed to expel both the so far invincible Mongols and the Crusaders. To the ordinary people on the street they kept a distance most of the time, for despite all the admiration, the Mamluks were regarded as arbitrary, dangerous and bureaucratic – and alien.
The lost muezzin was on the Calamus's mind. The police had searched the minaret. Contrary to the magnificent buildings in the surroundings, the Ibrahim Mosque and its minaret were of modest proportions. Fragments of two perpendicular walls around the minaret indicated the existance of an original area, the mosque area, only that the wall was either never completed or had been demolished, for in recent times people have known nothing more than these ruins of a structure, accessible from different sides.
What was the secret that engulfed Abu Taiyib? He could not help it and went to see the place again. Harun and his other scribe Bilal were in the shop, caring for the customers. The demand was rather big during the day, for at the Calamus's library one could obtain rare books and even borrow them for a small fee, provided that one was not a stranger.
Mamluk, Arab scholar, scientist or friend of literature – everybody enjoyed the place. Whenever it was too much turbulance for the bookseller, he retreated into the back rooms where he also slept. Until now, that was, for he would have to fight with the bureaucrats over the back rooms shortly.
On his way the Calamus saw a trader carrying conical dishes on a shining silver plate. It was Kubba, a pastry dumpling with a filling of minced meat and roasted pignolia. He was unable to resist and bought five pieces which he had consumed on arriving at the minaret, minus the one he had handed to a female beggar on the street.
Giving alms was one of the central pillars of Islam, and he took his religion seriously. Maybe not in a way that would make him say each and every prayer, but in this situation, which the Calamus recognized to be the chaos of his times, he was honestly concerned about the values that had brought about this great civilization of which he felt to experience the endpoint.
In true Islam, he thought, there is order. Neither will things be left to be decided by coincidence, nor will you find dark spots. Of course he was aware that this was an ideal and not the things he could see around him: the thinned population, the unleashed, pleasure-seeking crowds, the inflation and the intrigues that radiated from the court deep into the families.
The Calamus lived in a world of his own. He was known for his amazing memory – a welcome gift for a man acquainted with so many books. Moreover, he was an acknowledged master of calligraphy, and this was the basis of his modest prosperity. Whether it was about certificates or about art: his calligraphies were treasured, even by the Mamluks who originally kept a sceptical eye on everything connected with Arabic, except for the religion. In this idealized world which Husain ibn Jalil al-Masri, called the Calamus, was unwilling to leave, there would not be any muezzins disappearing before the morning prayer.

٦) كانت الشمس تصب أشعتها الحارقة فوق العاصمة بدون هوادة بينما الناس يجولون فيها مثل النمل. وكانت واحدة من كبرى مدن العالم ، رغم أن وباء الطاعون قد اندلع في القاهرة أكثر من مرّة وخفّض عدد السكان بشكل ملموس. فقد استفادت دولة المماليك كثيرا من تركة المتوفين ، واستثمرت مبالغاً هائلة في بناء مبانٍ فاخرة جديدة. هكذا فرغ عدد كبير من المنازل ، أو اندثر تماما وحل محله ثغرات ، بينما نشأت في نفس الوقت مبان فخمة حديثة مثل خان الخليلي ، وهو سوق في المدينة القديمة ، قريب من بيت القلمس. منذ قرون والمدينة في نمو مستمر ، فاتسعت مساحتها وأنشئت فيها شوارع وأحياء جديدة ، بعيدا عن قلب المدينة ، التي لقبّتها أسرة الفاطميين قبل ما يبلغ أربع مائة سنة من الآن بالقاهرة.
جلس القلمس في الظل على الدكة الحجرية أمام محله ، وكان يراقب المارة في الشارع. عدى عليه رجل شبه عريان ، يمتطي ظهر حمار وهو يجلس عليه معكوساً وسائراً باتجاه الشارع الرئيسي ، وكان يتبعه أربعة جنود بأسواطهم ، وخلفهم حشد صغير من الناس يصيحون ويهزؤون منهم. هؤلاء المتوحشون! هكذا فكر القلمس ، وعنى بذلك المماليك وعاداتهم القاسية ومنها العقوبات العلنية. هم حكموا في البلاد وحكموا في بلاد عديدة غيرها. لقد سيطروا على جميع المناطق المهمة في العالم الإسلامي ، بما في ذلك الحرمين بمكة والمدينة. كانوا سلاطين وأمراء من أصول تركية ، وجاؤوا عبيداًُ إلى مصر ومروا بتدريب عسكري. شكلّوا حكومة طائفية أصبحت قوية لدرجة أنهم استطاعوا هزيمة جيش المغول الذي لا يقهر وطردوا الصليبيين. لكنهم غالباً ما ابتعدوا عن عامة الشعب ، فرغم كل الإعجاب بهم اعتبرهم الناس متعسفين وخطرين ومتمسكين بتطبيق القوانين بحذافيرها ـ وغرباء.
المؤذن المفقود لم يغب عن ذهن القلمس. الشرطة فتشت المئذنة. وكان جامع إبراهيم ومئذنته متواضعاً بجميع المعايير ، على عكس المباني الفخمة المبنية من حوله. بقايا سوريَن على شكل زاوية قائمة حول المئذنة تشكل حدوداً لقطعة أرض وهي أرض حرَمَ المسجد ، ويغلب الظن أن بناء السور لم يُكمّل أو أنه كان قد اندثر ، فلم يُعرَف في الوقت الراهن إلا هذا البناء الشبيه بالخرابة. ويمكن الدخول إليه من عدة جوانب.
ما هو السر الذي أحاط بأبي الطيب؟ لم يهدأ بال القلمس لذا خرج من جديد إلى المئذنة. بقي هارون والكاتب الآخر بلال في المكتبة وحافظا على خدمة الزبائن. أثناء النهار كان الطلب كثير ، حيث أن المرء يجد لدى القلمس الكتب النادرة ، وإذا كان الشخص ليس بالغريب فيمكنه استعارة الكتب مقابل أجر زهيد. سواء أكان المملوك أم الفقيه العربي أم العالم وأم صديق الأداب ، فهنا كان اللقاء المحبب للجميع. عندما كان يتعب الوراق كان يعتزل في الغرف الخلفية ، التي كان أيضا ينام فيها. هذا هو الوضع الحالي ، حيث أنه عن قرب سوف يتنازع بسبب الغرف الخلفية مع الحكام المتزمتين.
رأى القلمس تاجراً في الطريق يحمل مأكولات تشبه الكرة على طبق فضي لامع. وتسمى هذه المأكولات كُبّة ، وهي عبارة عن عجين من السميد من الخارج والحشوة من اللحم المفروم وبذور الصنوبر المقلية. انفتحت شهيته عليها فاشترى خمس حبات ، وعندما وصل إلى المئذنة كان قد أكلها جميعاً ما عدا حبّة واحدة ، هي التي كان قد تصدق بها على متسوّلة مرت عنه في طريقه.
الزكاة والصدقة تعُتبران ركناً هاماً من أركان الإسلام ، والقلمس يحافظ على تطبيقه. لكنه لم يكن متشدداً لدرجة أن يلتزم بتأدية جميع الصلوات في أوقاتها. هو يشعر أن العالم الذي يعيش فيه مليء بالفوضى ، ويعتبر نفسه كآخر حلقة فيه. ويعتقد أن مهمته الحفاظ على القيم النبيلة ، التي رسّخت الحضارة العظيمة. ويتساءل أليس في الإسلام الحقيقي يسود النظام؟ فلا تُترك الأمور للصدفة ولا توجد أماكن ضبابية. هو يضع المثالية نصب عينيه ولا يتمسك بالأشياء التي يبصرها تحيط به: تراجع عدد السكان ومحبي الشهوات الذين لا يُحجمون وتضخّم المال والمكائد التي تشع انطلاقاً من قصر الحاكم وتتغلغل في صميم العائلات.
كان القلمس يعيش في عالمه الخاص. إنه مشهور بقوة ذاكرة خارقة ـ موهبة محببة لرجل عرف العديد من الكتب. إضافة لذلك فهو كان خطاطاً فنيا مشهورا وهذا ما كان الركيزة الأساسية لحياته الرغيدة المتواضعة. فسواء كان الحديث عن الوثائق أم عن الفن ، فإن مخطوطاته كانت مفضلة ، وحتى لدى المماليك ، الذين كانوا حذرين من العرب ، ولكن ليس من الدين. لم يكن حسين ابن جليل المصري المدعو القلمس أبداً ليفقد ثقته في العالم المثالي الذي يعيش فيه ، والذي لا يختفي فيه بهذه السهولة المؤذنون قبل صلاة الفجر.

7. Er hatte nur eine konkrete Spur und die war das Haus des Bruders, das sich unmittelbar in der Nähe des Minaretts in der abgelegenen Seitengasse befand. Nadja hatte davon erzählt und auch bei seinen Nachforschungen vor und nach dem Mittagsgebet war er wieder auf den Bruder gestoßen. Also klopfte er an die Tür. Ein Jugendlicher von etwa vierzehn Jahren öffnete und teilte dem Calamus mit, dass der besagte Bruder des verschwundenen Muezzin am Mittag nach Alexandria aufgebrochen war, um die Großmutter aufzusuchen. Der Junge wollte das Tor schon wieder schließen, als er hörte: „Du kennst mich vielleicht. Ich bin Abu Yusuf und habe eine Buchhandlung nicht weit von hier.“ Der Junge zögerte, schloss aber nicht das Tor. „Abu Taiyib ist dein Onkel, stimmt's?“ Der Junge nickte. „Kannst du mich zu deiner Mutter bringen? Ich will herausfinden, was mit deinem Onkel geschehen ist. Das möchtest du doch auch wissen.“ Der Junge, der sich als Ali vorstellte, winkte den Besucher herein. Sie durchquerten einen Vorgarten, den man von der Straße nicht einsehen konnte, und erreichten das mehrstöckige Gebäude, in dessen Hausflur zwei Gestalten im Halbdunkel kauerten. Über eine Treppe gelangten sie in den ersten Stock, wo sie die Schuhe auszogen und Ali den Besucher zu warten aufforderte, bevor er durch eine Tür in ein Nebenzimmer verschwand. Der Raum war schlicht und doch erkennbar als Teil eines Hauses wohlhabender Bewohner. Er ging über einen Teppich zum Fenster und betrachtete das dunkelrotbraun getönte Holzgitter, meisterhaft geschnitzt und kunstvoll verziert. Durch das Fenstergitter sah er die Gasse und auch den Tatort, das Minarett.
„as-Salam 'alaikum, Abu Yusuf, es ist eine Freude, dich zu sehen. Nadja hat mir viel von dir erzählt.“ Lautlos war die Frau des Hauses herangetreten, zu beiden Seiten eines ihrer Kinder. Sie trug einen schwarzen Schleier, der ihr Gesicht vollständig verbarg. Ihre Stimme war bestimmt, aber sanft. Der Calamus grüßte höflich zurück und zeigte dann durch das Fenster: „Was ist da heute Morgen passiert?“, fragte er, ohne den Ton der Freundlichkeit aus seiner Stimme zu nehmen. Karima zögerte und atmete tief durch, was wie ein Seufzen klang: „Wenn wir das nur wüssten! Mein Schwager muss entführt worden sein.“ Der Calamus setzte sich mit gekreuzten Beinen auf den Teppich, während sie an das Fenster herantrat und eine Hand in das Gitter legte. Dann sagte sie leise: „Oder er ist wirklich in den Himmel aufgefahren, wie seine Mutter es im Traum gesehen hat.“
 – „Seine Mutter?“ Er war erstaunt. „Ja, lange bevor sie nach Alexandria gegangen ist, wo sie ihren Lebensabend mit Freunden am Meer verbringt, wachte sie eines Nachts auf und weckte das ganze Haus, um ihren Traum zu erzählen, in dem ihr Sohn Abu Taiyib von einem hellen Licht beschienen und in den Himmel aufgenommen wurde. Das muss schon zwanzig Jahre her sein, es war wohl die Zeit des Sultans Mansur Salah-ad-Din. Es passierte hier in diesem Haus, der Gärtner hat sich ebenfalls daran erinnert. Die Mutter hatte das Bild so klar vor Augen, dass jeder einen Schreck bekam und niemand es wagte, zu widersprechen. Ab und zu erwähnte sie den Traum auch später noch.“ – „Was ich nicht verstehe“, unterbrach sie der Gast, „ist der Zeitpunkt der Abreise deines Mannes. Wenn mein Bruder einfach so verschwände, dann würde ich doch herausfinden wollen, was geschehen ist, und nicht wenige Stunden nach dem Aufkommen der Nachricht auf eine lange Reise gehen.“ Karima drehte ihr verschleiertes Gesicht in seine Richtung und regte sich nicht. Die Kinder lösten sich von ihr und begannen, einander zu necken. „Er hielt es für wichtig, bei seiner Mutter zu sein und ihr die Nachricht zu bringen. Aber jetzt, wo du es so sagst, kommt es mir auch etwas seltsam vor.“ Sie beauftragte die Kinder, Tee zu bringen, und setzte sich auf der anderen Seite des niedrigen Tisches auf ein Polster.
Der Calamus fragte sie: „Kennst du die Gruppe von Gläubigen, die das Verschwinden Abu Taiyibs als erste bemerkt hat und die zur Zeit des Geschehens nah am Eingang des Minaretts stand?“ Karima bejahte: „Mein Mann war auch darunter. Sie kamen danach aufgeregt hierher ins Haus. Ich hatte das Morgengebet gerade verrichtet und betrat diesen Raum, wo mein Mann mit zwei anderen lauthals debattierte und mir berichtete, was vorgefallen war. Unser Nachbar Muhiy ad-Din war dabei, er begleitet jetzt meinen Mann. Es sind gottesfürchtige Leute. Sie blieben bis zum Mittag, als sich mein Mann entschloss, nach Alexandria zu reiten.“ Der Calamus nahm den Tee in Empfang, der ihm auf einem Untersetzer serviert wurde, und stellte ihn neben sich ab. Er kratzte sich am Kopf und sagte: „Wenn Abu Taiyib entführt wurde, dann muss dein Mann daran beteiligt gewesen sein.“ Da nahm Karima mit beiden Händen die Ecken ihres Schleiers, zog ihn hoch über den Kopf wie ein Visier und sah ihrem Besucher fest in die Augen. „Was sagst du mir da, Abu Yusuf, das ist unmöglich.“ Er hielt ihrem Blick stand und nippte nach einer Weile an seinem Tee. „Mein Neffe Harun war Augenzeuge, als der Muezzin auf das Minarett ging, und er stand noch da, als dein Mann und seine Freunde den Verlust öffentlich machten. Da das Minarett keinen anderen Ausgang hat, musste der Vermisste noch oben oder aber im Gedränge der Leute entführt worden sein. Als dein Mann nach dem Vorfall nach Hause kam, erschienen da vielleicht einer oder zwei etwas später?“ Karima zog jetzt den Schleier ganz unter dem Stirnband hervor und legte ihn neben sich auf das Polster. „Nein.“ Der Gast trank seinen Tee aus und bekam die Erlaubnis, den Vorgarten zu inspizieren. „Wenn es hilft, das Rätsel zu lösen“, sagte Karima, „dann nur zu! Du kannst auch den Gärtner befragen.“
Der Gärtner saß mit seinem Enkel im Schatten einer der beiden Palmen, die auf der Innenseite der Mauer standen, und reinigte sein Werkzeug. Der Calamus war den beiden bereits beim Eintreten begegnet, im Halbdunkel des Hausflurs, wo er die schwarzen Gesichter der beiden Arbeiter nicht hatte ausmachen können. Nun erkannte er, dass es Nubier waren, aus einem Land viele Tage nilaufwärts. „Gegrüßt sei der Gast“, stieß der Alte in seinem Dialekt hervor, ohne von seiner Beschäftigung aufzusehen. Er hatte nicht mehr viele Zähne. Der Enkel kauerte neben ihm und starrte den Calamus wortlos an. „Sag mir, guter Mann, was geschah hier heute Morgen, als der Hausherr mit seinen Freunden kam?“ Der Alte druckste herum und murmelte etwas Unverständliches. Sein Enkel half aus. „Wir haben noch geschlafen“, sagte er und zeigte auf die Überdachung neben der zweiten Palme, unter der einige Decken und Habseligkeiten der beiden verstaut lagen. Als er sich weiter umsah, bemerkte der Calamus die Idylle des Vorgartens mit seinen marmornen Gehplatten, den Blumen und Beeten, die alle in Ordnung gehalten wurden. Hinten beim Feigenbaum ging das Haus ins Nachbarhaus über. Er betrat wieder den Flur und schritt ihn ab. Karima kam die Stufen herab und ihm entgegen. Sie erklärte, dass sich hinter den Türen und Vorhängen Stauräume verschiedener Art befanden und ja, einer dieser Räume sei derzeit leer und natürlich könne er ihn sehen. Sie zog einen der Vorhänge auf und gab den Blick frei auf eine fensterlose Nische, die gerade groß genug war, um einem Mann bequem Platz zu bieten.
„Weißt du, wo Abu Taiyib gestern Abend war?“, fragte er. „Er schläft in der Moschee, wo er ein Zimmer hat“, sagte sie. Das Zimmer hatte der Calamus nach dem Mittagsgebet bereits inspiziert. Er hatte den Imam gebeten, ihn hereinzulassen, und dort nichts entdecken können außer den sorgsam aufbewahrten Kleidungsstücken und sonstigen Besitz. Nichts Ungewöhnliches. „Ich werde schon herausfinden, was hier passiert ist“, sagte der Calamus zum Abschied.




Karima am Fenster © Anis 2011

7. He only had one concrete clue and that was the house of the brother which was situated in the direct vicinity of the minaret in the secluded side street. Nadya had spoken about it, and his investigations before and after the noon prayer again brought him back to the brother.
So he knocked on the door. A youngster of about fourteen years opened and informed the Calamus that the mentioned brother of the missing muezzin had left for Alexandria around noon to see the grandmother. The lad was about to close the gate when he heard, "You might know me. I am Abu Yusuf and own a bookshop not far from here." The boy hesitated, but did not close the gate. "Abu Taiyib is your uncle, is that right?" The boy nodded. "Can you bring me to your mother? I want to find out what happened to your uncle and I reckon you want to know, too."
The boy, who intruduced himself as Ali, waved the visitor in. They crossed the front garden, which was not visible from the street, and reached the multi-storeyed building in the entrance hall of which there were two figures squatting in the semi-darkness.
Via a stairway they accessed the first floor where they disposed of their shoes. Ali asked the visitor to wait before he disappeared through a door into an adjoining room. The place was unostentatious and yet obviously part of a house owned by wealthy people. He went over the carpet to the window and surveyed the wooden grid, tinted in a dark reddish brown, masterly carved and aesthetically embellished. Through the window grid he saw the alley and there was the scene of the mystery, the minaret.
"as-Salam 'alaikum, Abu Yusuf, what a pleasure it is to see you. Nadya has told me all about you."
Silently, the lady of the house had approached, one of her children on each side. She wore a black veil that covered her face completely. Her voice was determined, but gentle.
The Calamus returned the salutation politely and then pointed through the window. "What happened there this morning?" he asked without taking the tone of friendliness out of his voice.
Karima hesitated and breathed deeply, sounding like a sigh: "If only we knew! My brother-in-law must have been kidnapped."
The Calamus sat down on the carpet and crossed his legs while she walked up to the window, laying her hand into the grid. Then she said softly: "Or he really ascended into heaven, just like his mother saw it in a dream."
"His mother?" He was surprised. "Yes, long before she went to Alexandria, where she is spending her remaining years with friends by the sea, she woke up one night and roused the whole house to tell her dream in which her son Abu Taiyib was illuminated by a white light and absorbed by the sky. This must have been about twenty years ago, I think it was the time of Sultan Mansur Salah-ad-Din. It happened here in this house, the gardener remembers it, too. So clear was the mother's vision that it made everybody jump and nobody dared to contradict her. She did mention her dream again later from time to time."
"There is something I do not understand," the guest interrupted, "and that is the timing of your husband's departure. If my brother disappeared just like that I would want to find out what happened. I surely would not go on a long journey only hours after the news that he is missing."
Karima turned her veiled face in his direction and did not stir. The children moved away from her side and started teasing each other. "He found it important to be with his mother and to tell her the news. But now, after your words, I find it a bit strange, too."
She ordered the children to bring tea and sat down on a cushion on the other end of the low table.
The Calamus asked her: "Do you know about the group of believers who were the first to notice Abu Taiyib's disappearance und who stood close to the entrance of the minaret when things happened?"
She answered in the affirmative. "My husband was among them, too. Afterwards they came over here, agitated. I had just finished the morning prayer and entered this room. My husband was vociferously debating with two others and reported to me what had happened. Our neighbour Muhiy ad-Din was present. He now accompanies my husband. They are godly people. They stayed until noon when my husband decided to ride to Alexandria."
The Calamus received his tea that was served on a saucer and put it down next to him. Scratching his head, he said: "If Abu Taiyib was abducted, then your husband must be involved."
Upon that, Karima took the corners of her veil with both hands, lifted it high above her head like a ventail and looked her visitor firmly in the eyes. "What are you telling me, Abu Yusuf, this is impossible."
He held out against her look and, after a moment, sipped his tea. "My nephew Harun witnessed the muezzin climbing up the minaret, and he was still standing there when your husband and his friends publicized the loss. The minaret has no other exit, so the missing man must either still have been upstairs or he was abducted in the scrimmage of the crowd.
Let me ask you: when your husband returned home after the event, did one or two of his friends appear a little later than him?"
Now Karima pulled the veil away from under the headband and put it next to her on the cushion.
"No."
The guest finished his tea and gained permission to inspect the front garden.
"Go right ahead," said Karima, "if it helps solving the mystery. You can also interview the gardener."
The gardener, cleaning his tools, sat with his grandson in the shade of one of the two palm trees that stood on the inside of the wall. The Calamus had met the two when he first entered the half-light of the entrance hall where the black faces of the two workers were undetectable. Now he realized that they were Nubians, from a land many days up the Nile.
"Salutations to the guest," the old man uttered in his dialect without looking up from his activity.
He did not have many teeth left. The grandson cowered next to him, wordlessly staring at the Calamus.
"Tell me, good man, what happened here this morning when the landlord came with his friends?"
The old man seemed to stall and murmured something unintelligible. His grandson helped. "We were still sleeping," he said and pointed to the canopy next to the second palm tree under which they had stashed some blankets and other belongings.
Taking a look around, the Calamus noticed the idyll of the front garden with its marble paving slabs, the flowers and beds. Everything was kept in perfect order. Over there by the fig tree the house melted against the neighbouring house. He re-entered the entrance hall, pacing it out.
Karima came down the stairs towards him. She explained that behind the doors and curtains there were storage rooms of different kinds, and yes, one of these rooms would be empty at the moment, and of course he could take a look.
She pulled away one of the curtains, granting a view into a windowless chamber, just big enough for a man to comfortably stand.
"Do you know where Abu Taiyib was last night?" he asked.
"He sleeps in the mosque where he has got a room," she said.
The room was known to the Calamus. He had inspected it after the noon prayer. The imam had permitted him entrance, but there was nothing to detect except for some carefully kept clothes and other property. Nothing unusual.
"I will positively find out what was going on here," said the Calamus when he parted.


Karima at the window © Anis 2011

٧) لم يكن له إلا دليل واقعي واحد وهو دار الأخ الواقع مباشرة بجانب المئذنة في الزقاق المنزوي. نادية كانت قد تحدثت عنه. وأثناء تحقيقاته قبل وبعد صلاة الظهر سمع اسم أخ المؤذن كذلك. لذا ذهب هناك وقرع الباب. غلام في الرابعة عشر من العمر تقريباً فتح الباب وأخبر القلمس أن الشخص الذي يبحث عنه قد سافر في ساعة الظهر إلى الإسكندرية ليزور والدته. كان الغلام يهم بإغلاق الباب فسمع عندها: "أعتقد أنت تعرف من أنا. أنا أبو يوسف ولي مكتبة ليست بعيدة من هنا." تلكأ الولد ولم يرد الباب. "أبو الطيب عمك ، أهذا صحيح؟" هز رأسه متأكداً. فسأله القلمس: "هل من الممكن أن تقودني إلى أمك؟ أريد أن أكتشف ماذا حصل لعمك وأكيداً أنت أيضاً تريد أن تعرف." الغلام، الذي اسمه علي كما عرّف على نفسه ، أومأ للضيف بالدخول. مرا عبر حديقة منزلية غير مكشوفة من الشارع ووصلا إلى البيت المكوّن من عدة طوابق. في الدهليز الداخلي يجلس القرفصاء شبحان بلباس رمادي. بعد صعود الدرج مرّ عن المكان الذي يخلع المرء حذاءه في الطابق الأول. طلب علي من الضيف الانتظار هنا قبل أن يغيب عنه عبر باب في غرفة جانبية. المكان كان بسيطاً ولكن يظهر عليه بأنه جزء من بيت مالك ثري. مشى القلمس فوق سجادة نحو الشباك وراقب الستار الخشبي بلونه الأحمر بني غامق ، حيث هو مصنع بمهارة فائقة وبصورة فنية خلابة. عِبْرَ قضبان الشباك رأى الزقاق ومكان الحدث ، أي المنارة.
"السلام عليكم يا أبا يوسف ، أنا مسرورة جداً لرؤيتك ، نادية كانت قد حدثتني كثيراً عنك." حينها دخلت ربة المنزل بخفة ويرافقها على كل من جانبيها أحد أطفالها. وكانت ترتدي خماراً يغطي كامل وجهها. أما صوتها فكان متزناً وفيه الرقة. ردّ القلمس عليها التحية بكل وقار وأشار خلال الشباك إلى خارج البيت: "ماذا حدث هناك هذا الصباح؟" سألها دون أن يغير نبرات صوته الوقور. عندها تلكأت كريمة قليلاً وشهقت فسُمِع شهيقها وكأنه تنهداً: "هيهات لو أننا عرفنا ذلك! يُتَوقع أن أخ زوجي قد اختُطِف." جلس القلمس متربعاً على السجادة ، بينما اقتربت هي من الشباك وأدخلت يدها داخل قضبان الخشب ، ثم قالت بصوت خافت: "أو هو حقاً عرج إلى السماء ، كما حلمت ذلك والدته في منامها."
ـ "والدته؟" أجاب مستغرباً. "نعم. منذ زمن بعيد وقبل أن رحلت إلى الإسكندرية ، فهي تقضي ما تبقى لها من العمر هناك بين أصدقاء لها. فلقد كانت قد استيقظت ذات ليلة من نومها وأيقظت جميع النائمين حولها لتسرد عليهم ما حلمته. حدّثتهم أنها رأت في المنام ابنها أبا الطيب وقد أُشّعَ عليه نور ساطع ثم عُرِجَ به إلى السماء. لقد مرت على هذا الحدث عشرون سنة. كان ذلك في عهد السلطان منصور صلاح الدين وحصل في هذا البيت بالذات. وأيضاً حارس الحديقة يتذكره. الأم رأت الصورة أمامها واضحة تماماً فارتعب جميع المستمعين ولم يجرؤ أحداً على الاعتراض على كلامها. ومنذ هذا الوقت وهي ما زالت من حين لآخر تتذكر ذلك الحلم." فقاطعها الحديث: "الشيء الذي يصعب علي فهمه هو موعد سفر زوجك ، فأنا لو كنت مكانه واختفى أخي هكذا ، لحاولت أولاً تقصّي حقيقة ما حدث ، ولم أكن لأقم برحلة بعيدة مباشرة بعد ساعات قليلة من إشاعة النبأ." عندها أدارت كريمة وجهها المقنع نحوه ولم تبد أي حراك. ابتعد عنها طفلاها وبدءا يداعبان بعضهما البعض. "هو يعتبر أنه من المهم أن يكون على مقربة من والدته وأن يوصل لها الخبر. ولكن الآن بعدما أوضحتَ لي الموضوع هكذا ، أصبحتُ أنا كذلك أستغرب الأمر." فطلبت من الأطفال إحضار الشاي ، ثم أخذت مكانها على الجهة المقابلة من الطاولة المنخفضة وجلست على مقعد منجد.
فسألها القلمس: "هل تعرفين أولئك المصلين الذين راقبوا اختفاء أبي الطيب والذين كانوا على مقربة من المئذنة حينها؟" فأجابت كريمة: "زوجي كان واحداً منهم. لقد جاؤوا بعد ذلك مباشرة مذهولين للبيت هنا. أنا كنت للتوّ قد أنتهيت من صلاة الفجر ودخلت الحجرة هذه. زوجي كان يتجادل مع رجلين بأعلى صوته وأخبرني بالحدث. كان جارنا محي الدين بينهم وهو يرافق الآن زوجي في رحلته. جميعهم رجال ورعون ويخافون الله. مكثوا هنا لغاية الظهر ، عندما قرر زوجي الركوب إلى الإسكندرية. تناول القلمس قدح الشاي الذي قدّمَ له فوق صحن فنجان وأقعده بجانبه على الأرض. ثم حك رأسه وسأل: "إذا كان أبو الطيب حقاً قد اختّطِف فيكون زوجك أحد من القائمين بذلك." فما كان من كريمة سوى أن أمسكت طرفي قناعها ورفعته عالياً فأصبح فوق رأسها على شكل خوذة ، وأخذت تحدق في عيني زائرها. "ماذا تقول لي يا أبا يوسف؟ هذا شيء مستحيل." صمد القلمس متحدياً نظرتها. وبعد انتظار قصير أخذ جرعة من الشاي. "هارون ابن أخي كان شاهد عيان عندما صعد المؤذن إلى المئذنة. وكان أيضاً واقفاً هناك عندما أعلن زوجك وأصحابه للملأ اختفاء المؤذن. فحيث أنه لا يوجد للمئذنة مخرج آخر يفترض أن يكون المفقود إما ما زال موجوداً هناك وإما أن يكون قد اختُطِف أثناء تزاحم الناس أمام المئذنة. وعندما عاد زوجك إلى البيت عقب الحادث ، هل تبعه لاحقاً شخص أو شخصان؟" الآن سحبت كريمة خمارها من تحت عصبتها ووضعته بجانبها على المقعد وأجابت: "لا." وعندما انتهى الضيف من شرب شايه أُذِن له بتفقد الحديقة. فقالت كريمة: "إذا كان ذلك عاملاً مساعداً في حلّ اللغز فلِمَ لا. لا مانع لديّ من أن تستجوب حارس الحديقة أيضاً.
كان حارس الحديقة جالساً مع حفيده في ظلّ إحدى النخلتين الموجودتين داخل السور ومنشغلاً بتنظيف أدوات الحديقة. هذين الرجلين كان القلمس قد رآهما عندما قدم لهنا. فهما العاملان اللذان كانا يجلسان القرفصاء في دهليز البيت الشبه معتم ولم يتمكن من التعرف على الوجوه السوداء. الآن عرف أنهما من أهالي منطقة النوبة الواقعة على مسافة سير أيام عديدة تجاه أعالي النيل. "حيّا الله الضيف" هتف الرجل المسن بلهجته دون أن يتوقف عن العمل. وشوهد أن في فمه لم يبق إلا القليل من الأسنان. كان الحفيد متكئاً بجانبه وأخذ يحملق صامتاً بالقلمس. "أخبرني أيها الرجل الوقور عما حدث هنا هذا الصباح عندما عاد رب البيت وبرفقته أصحابه؟" تردد الرجل العجوز ثم تمتم شيئاً غير مفهوم. فأجاب عنه حفيده: "نحن كنا ما زلنا نائمين." قال هذا وأشار إلى المُعَرَش الموجود بجانب النخلة الثانية ، التي يوجد تحتها بعض البطانيات وأمتعة أخرى كوّمها الحارسان هناك. وعندما جال القلمس بنظره في المكان ، شاهد رونق بيئة الحديقة حيث الممرات المرصوفة ببلاط المرمر والورود وأحواض الزرع ، المنسقة باعتناء وفي نهاية الحديقة يتداخل البيت بالبيت المجاور. دخل القلمس الدهليز من جديد وسار فيه ، فنزلت كريمة الدرج واستقبلته وأخبرته بأنه يوجد خلف الأبواب والستائر مخازن عدة وبأن أحدها الآن خالٍ ولا مانع إذا أراد الاطلع عليه. فتحت له الستار فظهر خلفه ركن شبه المهراب بدون شبابيك وذو مساحة تتسع أن يختبئ إنسان بحرية. "هل تعلمين أين كان أبو الطيب مساء أمس؟ " سألها القلمس." إنه ينام في المسجد ، حيث توجد له غرفة " أجابت كريمة. القلمس كان قد تفحص تلك الغرفة بعد صلاة الظهر ، حيث أنه طلب من الإمام السماح له بدخولها ، ولكنه لم يعثر فيها على أي شيء مريب. توجد فيها فقط قطع ملابسه المختلفة المرتبة بانتظام وباقية أمتعته الخاصة. "أنا سأكتشف ما حدث هنا بالتأكيد" وعد القلمس عندما خرج.


كريمة © Anis 2011

8. Bilal stand am Regal und fuhr mit dem Finger über die Einbände. „Was liest er denn im Moment?“, fragte er den schreibenden Harun. Dann entdeckte er ein Buch neben dem Platz, an dem der Calamus zu sitzen pflegte, und las den Titel. Harun schaute auf. „Was ist es?“ Bilal lächelte. „'Die Erleichterung nach der Not' von Tanuchi. Ich kenne es.“
Bilal kannte die meisten Bücher aus dem Fundus des Calamus. Viele hatte er selbst besorgt. Er war außerdem für den Katalog zuständig, den er stets auf dem neuesten Stand hielt. Neben ihm waren da noch andere Mitarbeiter, vor allem Schreiber, doch lieferten die zumeist nur hin und wieder ihre Arbeiten ab und holten sich neue. Bilal war fünf Jahre älter als Harun und unterstützte den Frankenjungen bei seiner Orientierung in der neuen Welt. Er brachte ihm bei, was er selbst wusste, und ermunterte ihn, von selbst weiter zu gehen.
Dabei bewunderte er Haruns Ausdauer. Vor allem das Schreiben bereitete ihm offensichtlich so viel Freude, dass er darüber oft das Essen vergaß und die Tageszeit. Manchmal las Harun ihm aus seinem Tagebuch vor und Bilal erkannte, dass der Frankenjunge nicht nur gut abschreiben konnte, sondern auch Eigenes schuf. Vielleicht würden eines Tages Haruns Bücher in den Regalen stehen und hundertfach kopiert werden. Also machte er Harun hin und wieder mit seinen zukünftigen Kollegen vertraut. „Die Geschichten von Tanuchi handeln von Menschen, die in Notsituationen geraten und am Ende auf pfiffige Weise einen Ausweg finden.“ Harun legte seinen Stift hin, brachte vorsichtig das noch feuchte Blatt vor sich zur Seite und nahm Bilal das gebundene Manuskript aus der Hand. Während er darin blätterte, fragte er: „Kannst du mir ein Beispiel geben?“ Bilal dachte kurz nach und erzählte ihm dann die Geschichte des Wassersüchtigen, dem keine Kur half, bis er zufällig gekochte Heuschrecken zu sich nahm und wundersam genas. Sein Arzt fand heraus, dass die Heuschrecken das Heilmittel Mazariyun gefressen hatten. Dies galt als giftig, doch durch das zweimalige Kochen – im Magen der Heuschrecken und im Kochtopf – schwand das Gift. Harun gefiel die Geschichte.

8. Bilal stood at the rack and ran his finger over the book covers.
"What is he reading at the moment?" he asked Harun who was writing. Then he discovered a book next to the place where the Calamus used to sit and read the title.
Harun looked up. "What is it?"
Bilal smiled. "'The Escape from Hardship' by Tanukhi. I know it."
Bilal knew most of the books in the Calamus's library. Many of them he had procured himself. He was also responsible for the catalogue which regularly had to be updated. Apart from him there were other employees, most of them scribes, but they usually only delivered their work from time to time and took new work home with them.
Bilal was five years older than Harun, and he supported the Frankish lad in his orientation in the new world. He taught him what he knew and encouraged him to go further on his own.
He admired Harun's patience. The writing process appeared to be especially joyful for him, in such a way that he often forgot to eat and what time of the day it was.
Sometimes, Harun would read to him parts of his diary, and Bilal realized that the Frankish lad not only copied well, but also created ideas of his own. Maybe one day Harun's books would stand on the shelves and be copied hundreds of times. Therefore he acquainted Harun with his future colleagues every now and then. "Tanukhi's stories deal with people who fall into a calamity and who finally find an elegant way out."
Harun laid down his quill, cautiously removed the still wet paper in front of him and took the hardback manuscript from Bilal's hand. Skimming through the book, he asked: "Can you give me an example?"
Bilal thought about it and then recounted the story of a dropsical man who found no cure until he happened to ingest cooked locusts, leading to his wondrous recovery. His doctor found out that the locusts had eaten a medicament called Mazariyun. It was considered toxic, but by cooking it twice – in the stomach of the locusts and in the cooking pot – the poison disappeared.
Harun liked the story.

٨) بلال كان واقفاً أمام الرف ويمر بيده فوق الكتب. فسأل هارون الذي كان منهمكاً بالكتابة: "ماذا يقرأ هو الآن؟" فاكتشف كتاباً بجانب المكان الذي اعتاد القلمس أن يجلس فيه وقرأ عنوانه. رفع هارون بنظره إلى الأعلى قائلاً: "ما هو؟" فأجابه بلال مبتسماً: "الفرج بعد الشّدة للتنوخي. أنا أعرفه."
بلال كان يعرف معظم الكتب الموجودة في جعبة القلمس حيث أنه هو الذي كان قد جلب جزءاً كبيراً منها بنفسه. إضافة لذلك فهو قد كان المكلف بتدوين سجّل الكتب ويحافظ دوماً على تجديده. وكان يعمل في المكتبة عمال آخرون ، وفي مقدمتهم الكتبة. لكن هؤلاء لم يكونوا موظفين دائمين فأغلبهم كان يأتي بين الفينة والأخرى ليسلم المخطوطات التي أنجزها وليستلم الطلب الجديد. بلال كان يكبر هارون بخمس سنوات وكان يساند هذا الشاب الفرنجي بأن يعرّفه على العالم الغريب عليه. لقد علّمه الأشياء التي يعرفها هو وشجعه على سلك طريقه معتمداً على نفسه. مثابرة هارون كانت قد أعجبته. ويبدو أن الكتابة كانت في مقدمة الأعمال التي أفرحته. حيث كان هارون يستغرق فيها لدرجة أنه غالباً ما كان يلتهي عن الأكل وينسى أوقات يومه. أحياناً كان هارون يقرأ له من مدونات يومياته ، فاستنتج بلال أن ابن الفرنجة لا يجيد فقط نسخ مؤلفات الآخرين ، بل أنه كان أيضاً يؤلف كتاباته الخاصة. وربما في يوم من الأيام ستكون مؤلفات هارون تصطف في رفوف المكتبة ويتم نسخها مئات المرات. بين الحين والآخر كان بلال يعرّف هارون على زملاء المستقبل. "قصص التنوخي تحكي عن الأناس الذين حلّت بهم مصائب تمكنوا بدهاء خارق التغلب عليها." ألقى هارون بقلمه جانبا ونحّى بحذر الورقة من أمامه التي لم يجف حبرها بعد ، وتناول المخطوطة من يد بلال. وسأل أثناء ما كان يتصفح بها: "مثلاً؟" فكّر بلال قليلاً ثم حدّثه قصة الشخص المستقسي الذي لم يشفيه أي علاج لغاية أنه يوماً ما بطريق الصدفة أكل الجراد المطبوخ فشفي بأعجوبة. طبيبه علل ذلك بأن الجراد كان قد أكل مادة العلاج مازاريون ، التي تعد من السموم. ولكنها عندما طبخت مرتين ـ المرة الأولى في بطن الجراد والثانية في الطنجرة ـ تبخر السم منها. لقد أعجب هارون بهذه القصة.

9. Auf dem Heimweg rekapitulierte der Calamus seinen Fall. Zu diesem Zweck setzte er sich in ein Teehaus und sah den Männern beim Brettspiel zu. Der Traum der Mutter. Die Abreise des Bruders. Es ergab einfach keinen Sinn. Es lag bestimmt ein Plan zu Grunde, nach dem der Muezzin geheimnisvoll verschwand. Andernfalls wäre keine solch spektakuläre Vorstellung zu beobachten gewesen. Aber wer hatte daran ein Interesse? Niemand aus der Gruppe der Zeugen war dingfest zu machen und es gab kaum Hinweispunkte.
An eine Entführung mochte er nicht recht glauben. Abu Tayib war ein vertrauenswürdiger Mann, der keine Feinde hatte, nach allem, was Karima von ihm erzählte. Schon als Kind sang er gern und er bekam eine Ausbildung in einem Kuttab, einer islamischen Schule, wo er zu spezialisierten Lehrern fand, die ihn in der Rezitation des Koran unterrichteten. Obwohl er erst dreißig Jahre zählte, hatte Abu Taiyib schon die Wallfahrt nach Mekka gemacht und mehrere Länder gesehen, als er seinen Vater begleitete, der Händler war und stolz darauf, einen Sohn zu haben, der sein Leben den frommen Taten widmete. Seit fast einem Jahr arbeitete und lebte er als Muezzin in der Ibrahim-Moschee und eine Beförderung an die große Azhar-Moschee stand in Aussicht. Abu Taiyib war ein zurückhaltender Mann mit einer zarten Künstlerseele, der viel Lob und Bestätigung bekam und keine Laster zu haben schien. Außer der Musik vielleicht, der er ab und zu frönte.
Der Calamus mochte keine Musik. Am schlimmsten war dieses quäkende Blasinstrument, das bei jeder Feier über Häuserblocks hinweg zu hören war, und dessen Namen nur zu denken für den Buchhändler bereits ein böses Omen darstellte. Seine Kunst war die leise, unaufdringliche Kalligrafie. Nur Nadja vermochte es, ihm die Musik nahe zu bringen, wenn sie in gewissen Momenten ihre kleine Flöte hervorholte und eine der Melodien spielte, die sie von ihren Vorfahren kannte.
Der Calamus näherte sich dem Geschäft und grüßte die Nachbarn, die auf den Bänken vor ihren Läden saßen. Auf seiner Bank hockte eine ocker gefleckte Katze, die blitzartig in der Gasse verschwand, als sie seiner gewahr wurde. Neben der Nachtlampe oben an der Tür hatte Harun mit schwarzer Farbe die vier arabischen Buchstaben für „Calamus“ an die beige getünchte Wand geschrieben und einen roten Tropfen drumherum gemalt mit allerlei Verzierungen.
In der Bibliothek angekommen empfing ihn Harun mit den Worten: „Vielleicht war Abu Taiyib in Not und hat Erleichterung gefunden.“ Er wedelte mit dem Buch des Tanuchi. Sein Onkel lächelte verblüfft: „Das ist absolut …“ – er stockte und ergänzte dann: „… mumkin!“ Möglich!

9. On his way back home the Calamus recapitulated his case. To this end he entered a tea house and watched the men playing board games: The dream of the mother. The departure of the brother. It just did not make any sense. There must be a plan at the bottom of it, a scheme that had made the muezzin mysteriously disappear. Otherwise no such spectacular performance would have taken place. But who had an interest in that? No one from the group of witnesses could be found, and there hardly was any evidence.
He did not really believe in an abduction. Abu Taiyib was a trustworthy man who had no enemies, according to Karima's account. Even as a child he used to enjoy singing, and he obtained an education in a kuttab, an Islamic school, where he found his way to specialized teachers who taught him the recitation of the Qur'an. Despite his young age of merely thirty years, Abu Taiyib had already successfully completed the pilgrimage to Mecca and seen several countries while accompanying his father, a merchant, proud to have a son who dedicated his life to pious deeds. For almost a year he had been working and living as a muezzin in the Ibrahim Mosque, and there was a promotion to the great Azhar Mosque to be expected. Abu Taiyib was a chary man with a soft artist's soul and received lots of plaudits and recognition, seemingly without having any vices. Apart from the music, in which he sometimes indulged.
The Calamus did not like music. Worst was this squawking wind instrument, audible across whole neighbourhoods whenever there was a celebration. The thought of the instrument's name alone meant a bad omen for the bookseller. His own art was the gentle, discreet calligraphy.
No one else but Nadya was able to convey music to him, when, in certain moments, she produced her little flute and played one of the melodies brought down to her by her ancestors.
The Calamus arrived home and said hello to the neighbours who sat on benches in front of their shops. Squatting on his bench was an ochre speckled cat. It escaped into the alley in a flash as soon as it became aware of him. Next to the night lamp above the door Harun had written the four Arabic letters for "Calamus" on the beige wall with black paint and a red drop around it with sundry decorations.
Upon entering the library, Harun welcomed him with the words: "Perhaps Abu Taiyib was in a calamity and found relief." He waved with Tanukhi's book. His uncle was stunned and smiled: "That is absolutely …" – he faltered and then completed: "… mumkin!" Possible!

٩) في طريقه إلى البيت تذكر القلمس الموضوع الذي شغل باله. أراد أن يفكر بهدوء ، فجلس في إحدى الملتقيات العامة وأخذ يراقب لاعبي النرد. لا حلم الأم ولا سفر الأخ يؤديان إلى نتيجة مُرضية. لقد كانت بالتأكيد هناك خطة مرتبة اختفى على أساسها المؤذن بدهاء. وهذه المسرحية الضوضائية ليست سوى جزءاً من الخطة. ولكن من هو المستفيد من كل هذا؟ لا يمكن الجزم على أي واحد من مجموعة الشهود ، حيث لا يوجد أي دليل قاطع على أحد منهم. لم يصدق القلمس حدوث عملية اختطاف. حيث أن أبا الطيب كان رجلاً موثوقاً به ولا يوجد له أعداء حسبما وصفته كريمة. منذ صغره وهو مولع بالغناء وقد لاقى تعليمه في أحد الكتّاب ، أي مدارس المساجد ، وتعرف على أساتذة قديرين علموه قراءة القرآن. ورغم أن عمره كان ثلاثين سنة فقط ، فإنه كان قد أدى فريضة الحج إلى مكة ، ورأى العديد من البلدان عندما كان يصطحب والده التاجر ، الذي كان يفتخر بأن له أبن كرّس حياته في أعمال البر والتقوى. وهو يعمل منذ حوالي سنة كمؤذن في جامع إبراهيم ويسكن فيه ، ومن المنتظر أن يُرَقّى ليعمل في جامع الأزهر الكبير. أبو الطيب كان رجلاً متواضعاً ولديه روح فنية حساسة ، كانت سمعته طيبة ويحمده الكثيرون ، ولا توجد له مذمة ، لكن ربما كانت أحدها الموسيقى ، التي كان يستمتع بها.
القلمس لا يحب الموسيقى. أكثر ما كان يزعجه هو زعيق ذلك المزمار ، الذي كان حاضراً في كل مناسبة فرح فيُسْمَع من مسافات بعيدة عبر التجمعات السكنية ، حتى أن مجرد ذكر اسم هذه الآلة الموسيقية كان علامة شؤم للقلمس. أما هوايته هو فكانت رسم الخط الفني الهادئ والغير مزعج. نادية كانت الوحيدة التي تقربه من الموسيقى ، فكانت في بعض المناسبات تخرج نايها الصغير وتعزف له ألحاناً تعلمتها من أسلافها.
اقترب القلمس من المكتبة وكان في طريقه يطرح السلام على جيرانه ، الذين يجلسون على المقاعد أمام حوانيتهم. أما على البنك الذي أمام المكتبة فكانت تبرك قطة مبرقة باللون الأمغر وهي ولّت هاربة بسرعة البرق عندما شعرت به يدنو. بجانب القنديل الليلي في أعلى الباب كتب هارون الأربعة حروف التي يتكون منها الاسم قلمس باللون الأسود ، وذلك على سطح الحائط المطلي باللون البني الفاتح ، ثم أحاطها بدائرة حمراء وبزخارف ملونة.
عندما وصل إلى المكتبة استقبله هارون بعبارة: "ربما كان أبو الطيب في شدّة فوجد الفرج بعدها." وهو يلوح بكتاب التنوخي. فضحك عمه متعجباً: "هذا ..." تردد قليلاً ثم أكمل: "... ممكن!"

10. „Auf zum Gebet! Auf zum Gebet!“ Die Stimme des Muezzin strich über die Dächer der Altstadt und durch ihre Straßen. Sie vereinigte sich mit den Stimmen anderer Muezzine zu einem meditativen Chor, zu einem Weckruf und einem Zeitanzeiger. Fü Mal täglich hielt Kairo inne und ließ die Geschäfte für einige Minuten ruhen. Nirgendwo sonst auf der Welt gab es so viele Moscheen und Minarette. Es war Nachmittag, die Zeit, in der viele sich für ihre Siesta bereit machten, eine Stunde oder zwei der Ruhe, bevor der kühlere Abend wieder zur Bewegung animierte. In der Ibrahim-Moschee und ihrer Umgebung spürte man noch deutlich die Spannung, die der heutige Tag mit sich brachte. Mehr als doppelt so viele Gläubige wie üblich strömten von allen Seiten in das Gebäude mit dem Kuppeldach. Auch vor dem Minarett standen einige, mit einem Blick, als würden sie die Pyramiden von Gizeh oder die Sphinx bestaunen. Der Ruf war längst verhallt, als der Muezzin heraustrat und sich zum Gebetsraum begab. Es war das zweite Mal, dass er an Abu Taiyibs Statt die Prozedur ausführte.
„Und?“, raunte der Calamus seinem Neffen zu. „Ja, das ist der Mann, der Abu Taiyibs Verschwinden als erster bemerkt hat. Woher wusstest du das?“ Statt zu antworten zog er Harun mit sich, während er auf den Muezzin zuging und ihm den Weg abschnitt. Ohne zu grüßen flüsterte er ihm etwas zu, das Harun nicht hören konnte. Der Mann erschrak und nickte dann, bevor er langsam weiter ging.
Der Buchhändler sah Harun in die Augen: „Ich werde beten. Kommst du mit?“ Der Neffe wollte um keinen Preis versäumen, was sich hier abspielte. Er nickte und schluckte seine brennenden Fragen herunter. Schließlich war er hautnah am Geschehen und würde schon erfahren, was er wissen wollte. Der Calamus steuerte zügig den Rundbrunnen an, der aus Dutzenden von Schnäbeln Wasser spendete, zog sich unterwegs die Sandalen aus, legte sie zu den anderen und führte die rituelle Waschung von Kopf bis Fuß durch. Harun tat es ihm nach und fand sich bald schon mit hunderten anderen auf dem riesigen Gebetsteppich wieder, auf dem alle dasselbe machten: einige Formeln flüstern, sich vorbeugen, niederknien, beten.
Es hat etwas Beruhigendes, wenn man genau weiß, was die Leute um einen herum machen, dachte Harun nach dem Gebet. Seine Augen suchten nach dem neuen Muezzin, doch es schien aussichtslos in dem Gedränge. Die lebhaften Gespräche über die heutigen Vorfälle irritierten ihn. Einige Leute beteten weiter, als wollten sie dadurch den Geist des Vermissten erreichen. So er überhaupt ernsthaft vermisst wurde. Die Vorstellung einer Himmelfahrt war offensichtlich derart faszinierend, dass sie alle Tatsachen überlagerte. Einige Gruppen scharten sich um Prediger, die Theorien darüber verbreiteten, welchen Einfluss Gottes Hand auf die Sache genommen hat. Der Calamus rief seinen Neffen heran: „Wir treffen ihn da, wo ich ihn angesprochen habe.“ Der Muezzin wartete bereits draußen und rieb sich nervös die Finger. „Lass uns ungestört reden“, hörte Harun den Calamus sagen, der nach oben auf das Minarett zeigte. Die drei näherten sich unauffällig dem runden Turm und stiegen einer nach dem anderen die enge Wendeltreppe hinauf. Als sie den ersten Balkon erreichten, hielt der Mann, doch der Calamus meinte, er wolle sicher sein, und drängte ihn weiter bis nach ganz oben. Sie traten auf den dritten Balkon und setzten sich nebeneinander um die Kuppel, so dass sie von unten kaum auszumachen waren. Haruns Augen wurden groß und ihm war leicht schwindelig, als er aus dieser Perspektive auf die Dächer und Straßen sah.

10. "Come to prayer! Come to prayer!" The voice of the muezzin coated the roofs of the Old City and its streets. It melted with the voices of other muezzins into a meditative choir, a waking call and a timer. Five times a day Cairo paused for a couple of minutes and with it all business. There was no other place in the world with so many mosques and minarets.
It was afternoon, the time of the day when many were preparing for their siestas, an hour or two of calm, before the cooler evening stimulated them to move again. Today's tension still was clearly perceptible in and around the Ibrahim Mosque. More than double the number of believers streamed from every direction into the building with the cupola roof. Some people were standing in front of the minaret, with a look on their faces as if marvelling at the pyramids of Gizeh or the Sphinx. The call was long trailed away when the muezzin exited the minaret, heading for the location of prayer. It was the second time that he conducted the procedure in place of Abu Taiyib.
"So?" whispered the Calamus to his nephew.
"Yes, this is the man who noticed Abu Taiyib's disappearance first. How did you know?"
Instead of giving an answer he dragged Harun with him while approaching the muezzin, cutting him off. Without greetings he started talking to him in a low voice. Harun could not understand. The man startled and then nodded before he resumed his way slowly.
The bookseller looked Harun in the eyes: "I will pray. Are you joining me?"
The nephew by no means wanted to miss anything of what was going on. He said yes and swallowed down his burning questions. After all, there he was in the centre of everything and he would doubtlessly learn what he wanted to know.
The Calamus uninterruptedly stepped to the round well that dispensed water from dozens of beaks. On the way he took off his sandals, put them with the others and performed the ritual washing from head to toe. Harun followed his example and soon found himself with hundreds of others on the giant prayer-rug where everybody did the same: whisper some formulas, bend forward, kneel, pray.
It is calming to exactly know what the people around oneself are doing, Harun thought after prayer. His eyes were watching out for the new muezzin, but it seemed futile in the crowd.
The vivid conversations about what happened today confused him. Some people continued praying, as if by doing so they could reach the spirit of the missed one – if he was seriously missed at all.
Apparently, the idea of an ascension was so fascinating that it became much stronger than all the facts. Some groups gathered around preachers who circulated theories about the influence of God's hand on the matter.
The Calamus called his nephew: "We will meet him where I have talked to him."
The muezzin was already waiting outside and nervously rubbing his fingers.
"Let us talk undisturbed," Harun heard the Calamus say as he pointed up to the minaret. Inconspicuously, the three advanced to the round tower and climbed, one after the other, up the spiral staircase. When they reached the first balcony the man halted, but the Calamus wanted to be sure and pushed him further to the very top.
They stepped out onto the third balcony and perched themselves on the ground around the cupola, next to each other. Harun's eyes widened and he became slightly dizzy when he looked onto the roofs and streets from this perspective.

١٠) على الصلاة! حيّ على الصلاة! "تعالى صوت المؤذن فوق سطوح بيوت المدينة القديمة وعبر الشوارع. انمزج بأصوات المؤذنين الآخرين لتتآزر مع بعضها البعض فتكون في آن واحد جوقة خشوع ونداء لليقظة وضابط للوقت. خمس مرات في اليوم تتوقف أعمال التجارة في القاهرة لبضعة دقائق. إنه لا يوجد مكان آخر في العالم تتكاثف فيه المساجد والمآذن بهذا العدد الضخم. كان الوقت بعد الظهر ، تلك الفترة في النهار التي يكون فيها كثير من الناس في قيلولة ، يخيّم فيها الهدوء لمدة ساعة أو ساعتين قبل أن تبدأ برودة المساء بتشجيع البشر على الانطلاق. في مسجد إبراهيم وفي ضواحيه يشعر المرء بالارتباك الذي ساد هذا اليوم. تضاعف عدد المصلين الذين تهافتوا من كل صوب على هذا البناء المغطى بالقبة المستديرة. وتجمهر البعض أمام المئذنة باستغراب وكما لو أنهم أمام أهرام الجيزة أو أمام هرم أبو الهول مذهولين. كان صوت الأذان قد تبدد عندما عاد المؤذن ودخل قاعة الصلاة. هذه كانت المرة الثانية التي رفع بها هذا المؤذن صوت الأذان نيابة عن أبي الطيب. "إذن ، ماذا تقول؟" همس القلمس في أذن ابن أخيه. "أجل ، هذا هو الرجل الذي لاحظ اختفاء أبي الطيب كأول الناس. من أين عرفت هذا؟" وبدلاً من أن يجيب السؤال جرّ هارون إليه وتابع سيره باتجاه المؤذن وقطع عليه الطريق. فبدون أن يحييه همس له شيئاً لم يتمكن هارون من سماعه. ذُعِر الرجل لأول وهلة ثم هز برأسه للأسفل مؤيداً ، قبل أن يتابع سيره ببطء. حدّق الوراق عينيه بعيني هارون: "سأذهب أنا إلى الصلاة. هل تأتي معي؟" ابن الأخ لن يتقاعس مهما كلّف الأمر فهو يريد معرفة ما يدور هنا. فوافق على مرافقة عمه وتراجع عن إلقاء الأسئلة ، التي كانت يتف على طرف لسانه. على كل حال فهو متابع الحدث وأصبح على وشك معرفة كل ما يريد. توجه القلمس إلى مكان الوضوء المستدير الذي ينطلق منه الماء من صنابير عدة. خلع في طريقه صندله ووضعه بجانب أحذية الآخرين فتوضأ. أما هارون فقد قام بنفس الشيء. ثم تواجد في صفوف مئات المصلين فوق سجادة كبيرة. الجميع يؤدون نفس الواجبات: يهمسون بعض الآيات القرآنية ويركعون ويسجدون ويصلون.
إنه عمل يهدئ إذا عرف المرء ما يفعله الناس من حوله. هذا ما فكر به هارون بعد الصلاة. كانت عيناه تبحث عن المؤذن الجديد وبدا ذلك مستحيلاً بين هذا الجمع الغفير. احتار من المحادثات النشطة عن وقائع هذا اليوم. كان بعض الناس يكرر من الصلاة وكأنهم يحاولون بذلك التوصل لروح المؤذن المفقود. هذا إذا ما كان هو مفقوداً حقاً. يظهر أنهم صدقوا شائعة العروج إلى السماء ، لدرجة أنها طغت على بقية التخمينات. تجمهرت بعض المجموعات حول الواعظين ، الذين أطلقوا النظريات بأن يد الله هي التي مهدت الحدث. دعا القلمس ابن أخيه لجواره. "سوف نعثر عليه في المكان الذي تكلمنا معه فيه." وفعلاً كان المؤذن ينتظرهما خارجاً وهو يفرك أصابعه منفعلاً: "دعنا نتحدث سوياً على حدة" سمع هارون القلمس يقول وهو يشير إلى قمة المنارة. قَرُب الثلاثة رجال من البرج المستدير متسترين وصعدوا الدرج اللولبي إلى الأعلى. عندما وصلوا إلى الشرفة الأولى توقف المؤذن ولكن القلمس قال بأنه يريد التأكد ودفع به قدماً إلى القمة. صعدوا إلى الشرفة الثالثة وجلسوا بجانب بعضهم البعض حول القبة ، فصعبت رؤيتهم من الأسفل. عندما شاهد هارون البيوت والشوارع تحته من هذا العلو زاغ بصره وأصابه غثيان خفيف.

11. Der Muezzin begann: „Du sagst also, Abu Taiyib sei in Schwierigkeiten und die Mamluken haben ihn festgenommen?“ Harun schluckte und regte sich nicht. Der Calamus hielt sich am Geländer fest und schnaufte noch vom Aufstieg. „Was kann man jetzt tun?“, sagte er ausweichend. Der Muezzin schüttelte den Kopf: „Das ist eine Katastrophe“, jammerte er, „was soll nur aus Amina werden?“ Mehrere Reiter trabten stampfend unter ihnen vorbei und verscheuchten eine Frau, die mit ihrer Gießkanne den Boden befeuchtete, um den staubigen Sand für ein paar Momente zu binden. „Amina ist meine Schwester“, fuhr er fort, „und Abu Taiyibs Verlobte.“ – „Er ist verlobt?“, entfuhr es Harun. Der Mann schwieg. „Nun ja“, sagte er dann, „eigentlich nicht. Sie will ihn wohl und auch ich könnte mir keinen besseren Schwager vorstellen. Abu Taiyibs Bruder ist ebenfalls sehr für diese Heirat und seine Mutter auch. Amina hat sie im letzten Sommer in Alexandria besucht. Nur Abu Taiyib konnte sich nicht recht dazu durchringen.“
Harun schluckte wieder. „Sprich weiter!“, sagte der Calamus. „Nun, der Druck auf Abu Taiyib wuchs. Vor zwei Wochen gab er endlich nach und willigte in die Heirat ein. Das sagte er aber nur ihr, mir und seinem Bruder, um den Zwist mit ihm beizulegen. Der ältere Bruder wollte, dass er endlich heiratete und eine bessere Stellung bekam. Er ließ seine Beziehungen zur Azhar-Moschee spielen, wo man ohnehin bereits auf die schöne Stimme aufmerksam geworden war. Wenige Tage nach Abu Taiyibs Verlobungsabsicht kam dann die Einladung von der Azhar. Doch anstatt sich zu freuen, wurde er immer unruhiger und er schien Qualen zu erleiden. Ja, er kämpfte sogar gegen Gedanken des Selbstmords, Gott bewahre! Er brachte es nicht über das Herz, Amina und uns zu enttäuschen, doch wurde er davon sehr krank, auch wenn er sich außer bei seinem Bruder und mir nichts anmerken ließ.“ Der Calamus ergänzte: „Und so habt ihr nach der Befreiung aus der Notsituation gesucht.“
Harun war überwältigt. Wie hatte sein Onkel das ahnen können! Der Muezzin fuhr fort: „Abu Taiyib erklärte uns unter Tränen, dass es einen Ort in Akko am Strand von Palästina gebe, wo gesungen und gespeist wird und wo er als Sänger gefeiert wurde. Von dieser Herberge würde er jede Nacht träumen. Zwei Mal war er bereits dort und er verriet uns, dass er sich nirgends wohler fühlte. Und auch, dass eine geliebte Frau in der Herberge seit Jahren auf ihn wartete.“
Der Calamus verstand jetzt das Dilemma Abu Taiyibs. Wie man es auch drehte und wendete, der Muezzin mit der schönen Stimme hätte niemals glücklich werden können. Und wessen Idee war die Himmelfahrt? „Das war meine“, gab sein Nachfolger zu. „Wir sind schon seit der Schulzeit befreundet und ich kannte sowohl den Traum seiner Mutter als auch den ehrfürchtigen Blick meiner Schwester, immer wenn jemand diese Geschichte erwähnte. Ihr habt es selbst bemerkt: Niemand sucht nach ihm. Alle sind wie gelähmt.“ Fast alle, dachte Harun. – „Der Trick war eigentlich leicht. Nachdem ich von diesem Minarett hier hinuntergestiegen war und dem Volk aufgeregt die Nachricht vom Verschwinden Abu Taiyibs überbracht hatte, traten zwei weitere Verbündete ein, während sich Abu Taiyib oben umzog und dann mit den Verbündeten zurückkam und selbst so tat, als bestätige er die Nachricht. Wir waren fünf Mit-Verschwörer und nahmen ihn in die Mitte, als wir die kurze Strecke zu seines Bruders Haus zurücklegten. Seine Kleidung trugen wir in unseren Kaftanen versteckt: Der Bruder holte dann Abu Taiyibs Reisebeutel aus dem Haus und drei von uns brachten ihn sicher die Gasse hinunter und schließlich durch das Tor aus der Stadt. So war es jedenfalls geplant. Er sollte noch heute nach Palästina aufbrechen, während der Bruder und sein schwatzhafter Nachbar nach Alexandria gingen, um Gras über die Sache wachsen zu lassen und sich nicht zu verraten. Dieser Trick war die einzige Möglichkeit, wenig Schaden für alle Beteiligten anzurichten.“
Der Buchhändler und sein Neffe hörten aufmerksam zu. Eine Brise wehte vom Nil herüber und trocknete den Schweiß auf der Stirn des Muezzin. „Doch nun ist alles verloren.“ Er legte den Kopf in die Hände und begann zu lamentieren. „Keine Sorge“, beruhigte ihn der Calamus, „ich habe nur dasselbe gemacht wie du und ein wenig geflunkert.“ Der Muezzin sah auf: „Was?“, fragte er irritiert, „Abu Taiyib wurde gar nicht inhaftiert? Warum habe ich dir das alles dann erzählt?“ Mühsam stand der Calamus auf, klopfte sein Gewand ab, und sagte wieder: „Keine Sorge, wir werden nichts verraten.“
Harun hielt es nicht mehr aus. Bevor sie wieder abstiegen, raunte er seinem Onkel zu: „Aber woher wusstest du, dass du ihn hier treffen würdest?“ Der flüsterte zurück: „Ich wusste nur, dass ein Mann wie Abu Taiyib dafür sorgen würde, dass ihn eine vertrauenswürdige Person ersetzt. Zu diesem Gedanken konnte ich aber nur gelangen, nachdem du mir den entscheidenden Hinweis gegeben hast.“ Sein Neffe lachte verblüfft auf. Es waren also nicht Spuren, Indizien oder Beweise, die den Onkel zur Lösung geführt hatten, sondern der Charakter Abu Taiyibs, in den er sich hineinversetzte.

11. The muezzin began: "So you are saying that Abu Taiyib is in trouble and the Mamluks have arrested him?"
Harun gulped and did not move.
The Calamus hung on to the balustrade, still gasping from the steps.
"What can we do now?" he said evasively.
The muezzin shook his head: "It is a catastrophe," he moaned, "what shall become of Amina now?"
Several horsemen trotted and stomped by underneath, chasing away a woman who watered the ground with a ewer in order to fix the dusty sand for a couple of moments.
"Amina is my sister," he proceeded, "and Abu Taiyib's fiancé."
"He is engaged?" Harun could not help shouting.
The man was silent for a while. "Well," he then said, "not really. She does want him and I, too, could not think of any better brother-in-law. Abu Taiyib's brother is also much in favour of this marriage and so is his mother. Amina visited her in Alexandria last summer. Only Abu Taiyib could not exactly bring himself to do it."
Harun gulped again.
"Go on!" said the Calamus. "Well, pressure was building up for Abu Taiyib. Two weeks ago he finally conceded and agreed to the marriage. But he only told her, me and his brother, to settle the argument they had. The older brother wanted him to marry at last and to obtain a better position. He used his contacts to the Azhar Mosque where people had already become aware of the beautiful voice, anyway. And a few days after Abu Taiyib had decided for the engagement the invitation of the Azhar arrived. But instead of being happy about it he became more and more anxious and seemed to suffer great pain. Yes, he even fought against thoughts of suicide, God forbid!
He was unable to break Amina's heart and to disappoint us, yet this state made him very ill, even if he did not let anybody notice it except for his brother and me."
The Calamus concluded: "And so you looked out for an escape from the hardship."
Harun was overwhelmed. How did his uncle know?
The muezzin continued: "Abu Taiyib explained to us in tears that there was a place in Acco on the beach of Palestine where people chanted and dined and where he was celebrated as a singer. Every night he would dream of this tavern. He had visited the spot twice and disclosed to us that there was no other place in the world where he felt so good. And also that there was a beloved woman waiting for him in the tavern for years."
Now the Calamus understood Abu Taiyib's dilemma. No matter how you twisted or turned it, the muezzin with the beautiful voice could never have achieved happiness.
And who came up with the idea of the ascension?
"That was me," his successor admitted. "We have been friends since schooldays, and I knew about the dream of his mother as well as I knew the awestruck look on my sister's face whenever someone would mention this story. You have noticed it yourselves: nobody is looking for him. Everybody is paralyzed."
Almost everybody, Harun thought.
"The scheme was actually quite simple. When I went down this minaret and told people in excitement the news about Abu Taiyib's disappearance, two more allies entered, while Abu Taiyib was upstairs changing his clothes. He then left the tower with them, pretending to confirm the news. We were five co-conspirators, and he was in the middle of the group when we walked the short distance to his brother's house. His clothes we carried hidden in our caftans.
Then his brother fetched Abu Taiyib's travel bag from inside the house and three of us escorted him safely down the alley and finally through the gate out of the city. This, at least, was the plan. He was supposed to leave for Palestine today while the brother and his garrulous neighbour headed for Alexandria until the situation was over and done with. So they could not blab. This trick was the only way to reduce damage for all involved parties."
The bookseller and his nephew listened closely. A breeze came waving from the Nile, drying the sweat on the muezzin's forehead.
"But now everything is lost." He laid his head in his hands and started lamenting.
"Do not worry," the Calamus calmed him down, "I just did the same thing you did and fibbed a little."
The muezzin looked up: "What?" he asked in confusion, "Abu Taiyib was not arrested? So why did I tell you all these things?"
With an effort the Calamus got up, rapped the dust off his garment and reconfirmed: "Do not worry. We will not tell anyone."
Harun could not contain himself any longer. Before they descended he whispered to his uncle: "But how did you know that you would meet him here?"
He replied: "I only knew that a man like Abu Taiyib would take care of his replacement and choose a trustworthy person. But I could only reach this thought after your decisive clue." His nephew laughed with perplexity. So it was not traces, clues or evidence that led the uncle to the solution, but the study of Abu Taiyib's personality.

١١) بدأ المؤذن يتكلم: "سمعتك تقول أن أبا الطيب في خطر ، وأن المماليك قد القوا عليه القبض؟" هارون بلع لعابه وبقي متجمداً. القلمس أمسك الدرابزين وكان يلهث من صعود الدرج. "ما العمل الآن؟" قال متهارباً. هز المؤذن برأسه وقال: "هذه مصيبة" ، وأخذ يتولول. وماذا سيكون حال أمينة؟" مر عدد من الخيالة وصوت حوافر الخيول يعلوا ، وهم يقودون أمامهم امرأة ترش الماء على الأرض لتمنع به غبار الرمل من التطاير لبعض من الوقت. "هذه أمينة أختي " تابع المؤذن قائلاً ، " وهي خطيبة أبي الطيب." ـ "هو خاطب؟" سأل هارون. بقي الرجل صامتاً. "الحقيقة هي ..." قال فيما بعد "... أنها هي تريده ، وأنا لا أتصور أي زوج لأختي أفضل منه. أخ أبي الطيب موافق أيضاً على هذا الزواج وكذلك والدته ، التي كانت أمينة قد زارتها في الإسكندرية في الصيف الماضي. ولكن أبو الطيب لم يكن مقتنعا بالزواج."
هارون بلع لعابه مرة ثانية. "أكمل حديثك" قال القلمس ، فاستطرد المؤذّن: "حسناً ، ازدادت الضغوطات على أبي الطيب. وأخيراً ، قبل أسبوعين ، عَدَلَ عن رأيه وأعلن موافقته على الزواج. كان قال هذا لي ولها ولأخيه فقط لكي ينهى الشقاق الذي حصل بينه وبين أخيه. الأخ الأكبر كان يحبذ الزواج كي يحصل أبو الطيب على وظيفة أفضل. جعل علاقاته الحسنة مع جامع الأزهر تلعب دوراً ، رغم أن الجامع كان قد أبدى اهتمامه بالصوت المتميز ولا يحتاج للوساطة. بعد بضعة أيام مما أعلن رغبته بالزواج جاءته الدعوة من الأزهر. لكنه بدل أن يفرح أصبح دوماً قلقاً ويعاني من اليأس. أجل حتى أن يصارع مع فكرة الانتحار ، كفانا الله شرّه! لم يُرِد أن يخذل أمينة ويخذلنا وهذا ما سبب له المرض الحاد. ولم يُظْهِر مرضه لأحد غيرنا أنا وأخيه. القلمس أكمل: "ولذا بحثتم عن وسيلة الفرَج بعد الشدّة."
تعجّب هارون. كيف تمكن عمه من معرفة ذلك! المؤذن تابع كلامه: "أخبرنا أبو الطيب ودموعه تنهمر عن وجود مكان في عكا على ساحل فلسطين فيه الغناء الطعام وهو غنّى فيه ولقى ترحاباً كبيراً. إنه يحلم كل ليلة بتلك التكية. لقد كان هناك مرتين وكشف لنا أسراره حيث أنه لم يشعر بسعادة أكثر في أي مكان آخر. وذَكَر أيضاً أن هناك امرأة يحبها تنتظره منذ سنوات.
الآن تفهم القلمس مأزق أبي الطيب. فكيفما وزنها المرء وقاسها ، يستنتج أن المؤذن ذا الصوت الجميل لم يعد لديه خيار آخر. وفِكْرَةُ مَنْ كانت قصة الصعود إلى السماء؟ "هذه كانت فكرتي أنا" اعترف المؤذن الخَلَف. "أنا وأبو الطيب أصدقاء منذ أيام الدراسة ، وسمعت ما حلمته أمه ورأيت نظرات أختي البريئة كلما ذكر أحد تلك القصة. أنتم تلاحظون: لا أحد يفتش عليه. الجميع شبه مشلولين." ـ "تقريباً الجميع" ظَنّ هارون ، وأكمل الرجل: "كانت الحيلة سهلة. بعدما نزلتُ أنا من المئذنة هذه وأخبرت الناس منفعلاً أن أبا الطيب قد اختفى ، دخل شخصان آخران رفيقان لنا في حين كان أبو الطيب قد بَدّل ملابسه في أعلى البرج وعاد متخفياً مع الشريكين وتظاهر بأنه أحد المخبرين. نحن كنا خمسة متآمرين وأحطنا به عندما مشينا المسافة القصيرة إلى بيت أخيه. ملابسه أخبأناها تحت قفاطيننا. بعد ذلك أخرج له أخوه جرابه السفري من البيت وثلاثة منا أنزلوه إلى الزقاق بأمان ونهاية عِبْرَ بوابة المدينة. هكذا كان التخطيط. ومن المقرر أن يذهب هو اليوم إلى فلسطين وفي نفس الوقت يتوجه أخوه مع هذا الجار الثرثار إلى الإسكندرية ليتناسى الناس القصة وكي لا ينفضحوا. فهذه الحيلة كانت الطريقة الوحيدة لرد الأذى عن الجميع."
الوراق وابن أخيه أصغوا للقصة باهتمام. هبت نسمة من جهة النيل فجففت العرق عن جبين المؤذن. "الآن أكيد ضاع كل شيء." أمسك رأسه بين يديه وأخذ يتولول. "لا تخف!" هدأه القلمس. "أنا لفّقتُ عليك قليلاً ، مثلما فعلت أنت أيضاً." رفع المؤذن بصره: "ماذا قلت؟" سأله مرتبكاً. "أتعني أنه لم يُلْقَ القبض على أبي الطيب؟ إذاً لماذا أحدثك كل هذا؟" وقف القلمس بمشقة نفض جلبابه وأكد: "لا تخف فنحن لن نبوح بسركم."
لم يعد هارون قادراً على الصبر. فتمتم لعمه قبل أن ينزلوا: "كيف عرفت أنك ستعثر عليه هنا؟" فأجابه عمه هامساً أيضاً: "أنا توقعت فقط أن رجلاً فتيناً مثل أبي الطيب سيخطط بأن يكون الشخص الذي سيحل مكانه رجلاً ثقة ، وتمكنت أن أتوصل إلى هذه الفكرة عندما مهدت أنت لي وقدمت لي الدليل الحاسم. " ضحك هارون حائراً. إذن فلم يكن هناك أثرا أو دلائل أو براهين تؤدي بالعم إلى حل القضية ، وإنما سلوكيات أبي الطيب التي وضع هو نفسه فيها.

12. Als die tausend Muezzine der Stadt den Abend ausriefen, war Abu Taiyib nicht darunter. „Hast du jemals Akko gesehen?“, fragte der Calamus verträumt Nadja, die mit ihm, Harun und Bilal auf den Polstern der Bibliothek saß und heißen roten Karkadé trank. „Akko, nein, warum, möchtest du dorthin reisen?“ Sie sah ihn lächelnd an und versuchte vergeblich, sein Gesicht zu entschlüsseln. „Ja, mit dir“, erwiderte er. „Es heißt, man wird dort gut bewirtet.“ Harun legte das Buch in die Hand seines Onkels. „Lies uns eine Geschichte vor“, bettelte er und die anderen nickten. So las der Calamus den dreien eine, dann noch eine und schließlich eine dritte Geschichte von Tanuchi vor und von wundersamen Rettungen aus der Not. Zwischendurch verließ Bilal kurz den Raum, um die Nachtlampe vor dem Haus anzuzünden.
„Du weißt, was mit Abu Taiyib geschehen ist, habe ich Recht?“ Nadja sah ihn an. Es war schwer, ihr etwas vorzumachen. „Nun, ich denke ja“, erwiderte der Buchhändler und kratzte seinen Nacken. „Abu Yusuf ist ein großer Forscher, dem nichts verborgen bleibt“, warf Harun ein. Er wollte mit diesem Satz ablenken, bemerkte aber, dass es nicht gelang. „Also?“, insistierte sie. Der Calamus nippte an seinem Hibiskustee. Dann blickte er sie ernst an und sagte: „Es scheint, als sei der Muezzin tatsächlich in den Himmel gefahren. Wer hätte das gedacht!“

12. When the thousand muezzins of the city called for the evening, Abu Taiyib was not among them. "Did you ever see Acco?" the Calamus dreamily asked Nadya who sat with him, Harun and Bilal on the cushions of the library, drinking hot red carcadé.
"Acco, no, why, do you want to travel there?" She smiled at him, vainly trying to decipher his face.
"Yes, with you," he responded. "They say the service is good there."
Harun put the book in his uncle's hand. "Read us a story," he begged, and the others also wanted to hear it.
So the Calamus read out to the three one of Tanukhi's stories about wondrous rescues from hardships, then another one and finally a third one.
In between Bilal left the room to light the night lantern in front of the house.
"You do know what happened to Abu Taiyib, am I right?" Nadya looked at him. It was difficult to pull the wool over her eyes.
"Well, I think so, yes," the bookseller replied, and scratched his neck.
"Abu Yusuf is a great explorer who finds out everything," Harun said. His intention was to divert the general attention with this sentence, but he realized it did not work.
"So?" she insisted.
The Calamus sipped his hibiscus tea. Then he glanced at her seriously and said: "It seems as if the muezzin indeed ascended to heaven. Lo and behold!"

١٢) عندما أعلن الألف مؤذن حلول المساء لم يكن أبو الطيب بينهم. "هل زرتِ مدينة عكا في حياتك؟" سأل القلمس مرحاً نادية ، التي كانت جالسة على مقعد في المكتبة وتحتسي الكركديه الأحمر الساخن معه ومع هارون وبلال. "عكا؟ لا ، لماذا؟ هل أنت عازم على السفر إليها؟" نظرت إليه مبتسمة وحاولت بدون جدوى تحليل تعابير وجهه. "نعم معكِ" أجاب هو. "يقال إنّ الخدمة هناك متميزة." وضع هارون الكتاب في يد عمه وتوسل له. "اقرأ لنا قصة من فضلك" وأثني على طلبه الآخرون. فقرأ العم لهم قصة أولى ثم ثانية وختاماً قصة ثالثة من التنوخي عن الفرج بعد الشدة. في الأثناء غادر بلال المكتبة قصيراً وأنار القنديل أمام الباب.
"أنت تعرف ما حصل مع أبي الطيب ، هل أنا صائبة؟" نظرت نادية إليه. كان من الصعب مخادعتها. حك الوراق رقبته وردّ: "اعتقد ذلك." وأضاف هارون مادحاً: "أبو يوسف باحث ماهر ، لا يظلّ عليه شيئاً غامضاً." أراد بذلك سدّ الانتباه ، إنما لاحظ عدم نجاحه في الأمر. أما نادية فأصرّت على السؤال : " إذن؟ " رشف القلمس من الهبسكوس ، ثم تطلع إليها بجدّ وقال: "يبدو أن المؤذن فعلاً ارتقى إلى السماء. يا للعجب!"

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