Faked Beckmann: | Herr Möllemann! |
Faked Möllemann: | Herr Beckmann! |
Faked Beckmann: | Keiner mag Sie. |
Faked Möllemann: | Kann man so nicht sagen. |
Faked Beckmann: | Ich bitte Sie! Wie geht Ihre Familie eigentlich damit um? |
Faked Möllemann: | Womit? |
Faked Beckmann: | Was Sie über Michel Friedman gesagt haben. Dass er gehässig wäre. |
Faked Möllemann: | War er ja auch. |
Faked Beckmann: | Kann ja sein. Aber Herr Friedman hat sehr gelitten. |
Faked Möllemann: | Was hat das damit zu tun? |
Faked Beckmann: | Können Sie denn nicht verstehen, dass Herr Friedman daher emotional ist? |
Faked Möllemann: | Doch doch. |
Faked Beckmann: | Er hat seine halbe Familie beim Holocaust verloren. |
Faked Möllemann: | Das ist schlimm. |
Faked Beckmann: | Die Nazis haben Juden mit Gehässigkeit in Verbindung gebracht. |
Faked Möllemann: | Was hat das mit mir und Friedman zu tun? |
Faked Beckmann: | Sie haben das antisemitische Wort „gehässig“ zu einem Juden gesagt. |
Faked Möllemann: | Zu Friedman. |
Faked Beckmann: | Sie spekulieren schon mit dem Antisemitismus, oder? |
Faked Möllemann: | Nein. |
Faked Beckmann: | Sie sind ein Fuchs. |
Faked Möllemann: | Ich habe eine Meinung. Das Rechts-Links-Denken ist veraltet. |
Faked Beckmann: | Sie fischen im Trüben! |
Faked Möllemann: | Ich schlage Herrn Friedman und Herrn Spiegel ein Gespräch vor. |
Faked Beckmann: | Wenn Sie wenigstens einen Vorschlag an Herrn Friedman hätten. |
Faked Möllemann: | Ja habe ich doch gerade gesagt. |
Faked Beckmann: | Was denn? |
Faked Möllemann: | Ich schlage Herrn Friedman und Herrn Spiegel ein Gespräch vor. |
Faked Beckmann: | Ach so? |
Faked Möllemann: | Ja. |
Faked Beckmann: | Hm. Aber vorher müssen Sie sich natürlich entschuldigen. |
Faked Möllemann: | Warum soll ich mich entschuldigen? |
Faked Beckmann: | Weil Herr Friedman ein Jude ist, natürlich. |
Faked Möllemann: | Hä? |
Faked Beckmann: | Mann, wann schnallen Sie das endlich? |
Faked Möllemann: | Was denn? |
Faked Beckmann: | Oh Gott sind Sie blöd! Sie haben einen Juden beleidigt. |
Faked Möllemann: | Es geht um Friedman, nicht um Juden allgemein. |
Faked Beckmann: | Andere denken das aber. Haben Sie eigentlich nie Schuldgefühle? |
Faked Möllemann: | So wie jeder. |
Faked Beckmann: | Die anderen glauben, dass da mehr dahintersteckt als das. |
Faked Möllemann: | Was hat das mit mir zu tun? |
Faked Beckmann: | Sehen Sie, die Leute werfen Ihnen alle möglichen Schweinereien vor. |
Faked Möllemann: | Haider ist ein Rattenfänger. Der soll sich zum Teufel scheren. |
Faked Beckmann: | Es wäre gut, wenn Sie sich von Haider distanzieren würden. |
Faked Möllemann: | Habe ich doch grade. |
Faked Beckmann: | Nein, richtig distanzieren. |
Faked Möllemann: | Ja, habe ich gerade gemacht. |
Faked Beckmann: | Sagen Sie es noch mal. |
Faked Möllemann: | Wieso? |
Faked Beckmann: | Sie sind ungehorsam. Sie sollen es noch mal sagen. |
Faked Möllemann: | Warum? |
Faked Beckmann: | Weil Sie den Rechtspopulismus gelobt haben. |
Faked Möllemann: | Was ist los? Das habe ich nie getan. |
Faked Beckmann: | Mann, haben Sie Kreide gefressen! |
Faked Möllemann: | Ich habe mich gegen Scharon geäußert und tue das weiter. |
Faked Beckmann: | Aha! |
Faked Möllemann: | Natürlich. Scharon verstößt gegen das Menschenrecht. |
Faked Beckmann: | Sie wissen, dass es Michel Friedman verletzt, wenn Sie so etwas sagen. |
Faked Möllemann: | Was hat das denn mit Michel Friedman zu tun? |
Faked Beckmann: | Nun, es ist ja wohl klar, dass er Sie beleidigen muss. Er mag Scharon. |
Faked Anis: | Herr Beckmann, haben Sie eigentlich eine Ausbildung? |
Faked Beckmann: | Sie gießen immer nur Feuer ins Öl. Merken Sie das nicht? |
Faked Möllemann: | Ich kämpfe für Gerechtigkeit. |
Faked Beckmann: | Der Gysi mag Sie auch nicht. |
Faked Möllemann: | Ja ja. |
Faked Beckmann: | Herr Möllemann, ich fange noch mal ganz von vorne an. |
Faked Möllemann: | Tun Sie das. |
Faked Beckmann: | Ist Ihnen nicht klar, dass Nazis Sie wählen könnten? |
Faked Möllemann: | Und können Sie ausschließen, dass Nazis Ihre Sendung kucken? |
Faked Beckmann: | Das ist etwas völlig anderes. |
Faked Möllemann: | Wieso? |
Faked Beckmann: | Ich bin ja hier nicht angeklagt. |
Faked Möllemann: | Angeklagt? |
Faked Beckmann: | Wissen Sie eigentlich, was Fischer über Sie gesagt hat? |
Faked Möllemann: | Na und? |
Faked Beckmann: | Ey Fischer Mann!! |
Faked Möllemann: | Na und? |
Faked Beckmann: | Oh Mann, der schnallt aber auch gar nichts. |
Faked Möllemann: | Fischer und Schröder haben es gerade nötig. |
Faked Beckmann: | Warum biedern Sie sich so an die Nazis an? |
Faked Möllemann: | Tue ich nicht. |
Faked Beckmann: | Doch tun Sie! Die anderen sagen, Sie tun es. |
Faked Möllemann: | Nein, tue ich nicht. |
Faked Beckmann: | Wie gehen Ihre Freunde damit um, dass man Sie einen Mistkerl nennt? |
Faked Möllemann: | Herr Beckmann! |
Faked Beckmann: | Claudia Roth mag Sie auch nicht. Und Graf Lambsdorf. |
Faked Möllemann: | Herr Beck-mann! |
Faked Beckmann: | Keiner will Sie. Sie sind out. Kaputt, fertig, Mann. |
Faked Möllemann: | Kann ich nicht so sehen. |
Faked Beckmann: | Ja, weil Sie im Trüben fischen. |
Faked Möllemann: | Unsinn. Meine Politik ist gut. |
Faked Beckmann: | Kann ja sein, aber wen kümmert das schon? |
Faked Möllemann: | Wie bitte? |
Faked Beckmann: | Glauben Sie, ich würde mich für Politik interessieren? |
Faked Möllemann: | Also das wundert mich jetzt. |
Faked Beckmann: | Nee also von Politik habe ich eigentlich gar keine Ahnung. |
Faked Möllemann: | Tatsächlich? |
Faked Beckmann: | Sie sollten sich bei allen entschuldigen. |
Faked Möllemann: | Vielleicht mache ich das sogar. Und dann? |
Faked Beckmann: | Herr Möllemann, vielen Dank für dieses Gespräch. |